Jugendliche mauern Kirchentür zu

Mit einer ganz besonderen Aktion bereiteten sich die Ministranten im Pfarrverband Fürstenfeldbruck auf das Heilige Jahr der Barmherzigkeit vor: Sie mauerten das rechte der drei Portale der Klosterkirche Fürstenfeld zu. Welche Botschaft die Aktion transportieren sollte, lesen Sie hier.

Ministranten mauerten das rechte Portal der Klosterkirche Fürstenfeld zu. (Bild: Christoph Stürzer) © Christoph Stürzer

Fürstenfeldbruck – Als Einstimmung auf das von Papst Franziskus ausgerufene Heilige Jahre der Barmherzigkeit harrten am Sonntag insgesamt zwanzig Ministrantinnen und Ministranten bei eisiger Kälte aus und mauerten das rechte der drei Portale der Klosterkirche Fürstenfeld zu. Mit ungebrannten Ziegeln und viel Wasser zogen sie einen ganzen Nachmittag lang eine Mauer hoch. Zum krönenden Abschluss sprühten sie schließlich das Motiv darauf, das sich die Jugend im Erzbistum für das Heilige Jahr gegeben hat.

„Es sollte eine richtig coole Aktion werden“, erklärte Pfarrvikar Christoph Stürzer, der die Maurerarbeiten initiiert hat. „Aber die Kälte machte uns dann doch etwas zu schaffen.“ Man wollte die Türe nicht einfach nur aufmachen, sondern nach dem Vorbild in Rom die heilige Pforte zuerst zumauern. „Es soll ein Zeichen dafür sein, dass auch die Kirche eine immerwährende Baustelle ist und es sich lohnt am Reich Gottes mitzubauen, in dem Gottes Barmherzigkeit Wirklichkeit wird“, so Stürzer.

Am Samstag, 19. Dezember, um 18.00 Uhr wird Weihbischof Bernhard Haßlberger die Heilige Pforte in der Klosterkirche im Rahmen eines Gottesdienstes feierlich öffnen. Damit beginnt auch in Fürstenfeld das Heilige Jahr, mit vielen entsprechenden Veranstaltungen. (Adelheid Utters-Adam)

Dieser Artikel gehört zum Schwerpunkt Heiliges Jahr der Barmherzigkeit