München – Wer seine Freundin richtig beeindrucken will, der erklärt ihr keine Sternbilder,sondern erzählt ihr die Geschichte vom Heiligen Laurentius. Denn dem Heiligen haben wir den Sternschnuppen-Regen Anfang August zu verdanken. Rund um seinen Todestag sehen wir besonders viele Sternschnuppen. Er starb am 10. August 258 in Rom. Er wurde wegen seines Glaubens auf einem Rost zu Tode gequält. Und so viele Sternschnuppen wie in dieser Nacht fallen, so viele Funken sollen gesprüht haben als er starb. Und der damalige Papst, so heißt es, soll so viele Tränen geweint haben als er ihn das letzte Mal gesehen hat. Deshalb werden Sternschnuppen auch Laurentiustränen genannt.
Laurentius gilt als Nothelfer für Brandverletzte und Fieberleidende sowie als Patron der Feuerwehrleute, Köche, Bäcker, Glasbläser und Köhler. Außerdem soll er vor den Qualen des Fegefeuers bewahren.
2016 fallen besonders viele Sternschnuppen. So fallen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag bis zu 160 Laurentiustränen pro Stunde. Da man sich, einem alten Brauch nach, bei jeder Sternschnuppe etwas wünschen darf, kann der Wunschzettel heuer also besonders lang sein. Um möglichst viel zu sehen, sollte man einen möglichst dunklen Ort aufsuchen ohne zu viel künstliches Licht. (kas)
Im Erzbistum München und Freising haben sie besonders an diesen Orten die Chance viele Sternschnuppen zu sehen:
- Olympiapark
In Münchener Innenstadt wird es nie wirklich dunkel. Wer aber keine Zeit hat ins Umland rauszufahren, der hat wohl die größten Chancen am Olympiapark Sternschnuppen zu sehen. Von dem Hügel aus, hat man eine besonders gute Sicht.
- Freisinger Domberg
Hier sehen Sie die Sternschnuppen über München fallen.
- Kloster Maria Eck, Chiemgau
Mit Aussicht auf die Berge und einem Panoramablick auf den Chiemsee lassen sich hier romantisch die Sternschnuppen zählen.
