Hilfe für Erdbebenopfer

Hohe Spendenbereitschaft für Kolping-Partner Ecuador

Im April hat ein schweres Erdbeben die Küste Ecuadors verwüstet. Nur wenig später lief im Kolpingwerk des Erzbistums München und Freising eine Spendenaktion für die Kolping-Partner in dem südamerikanischen Land an. Wie fleißig die Kolping-Mitglieder beim Sammeln waren, lesen Sie hier.

Zerstörte Häuser nach dem Erdbeben in Ecuador (Bild: Wikipedia/Agencia des Noticias ANDES - TERREMOTO_PORTOVIEJO CC BY-SA 2.0) © Wikipedia/Agencia des Noticias ANDES - TERREMOTO_PORTOVIEJO CC BY-SA 2.0

München - Das Kolpingwerk im Erzbistum München und Freising hat insgesamt 60.000 Euro für die Erdbebenopfer in Ecuador gesammelt. Der Diözesanvorstand hatte nach dem schweren Erdbeben in Ecuador Mitte April dieses Jahres seine Mitglieder zu einer Spendenaktion aufgerufen. Viele Kolpingsfamilien und Kolpingjugenden folgten dem Aufruf und sammelten mit unterschiedlichen Aktionen 40.000 Euro. Der Diözesanvorstand hat diesen Betrag um weitere 20.000 Euro aufgestockt. Zudem hat das Internationale Kolpingwerk 40.000 Euro als Soforthilfe angewiesen. Somit stehen 100.000 Euro für die Erdbebenopfer in Ecuador und den Wiederaufbau zerstörter Häuser zur Verfügung.

Ecuador-Erdbeben 2016
Am 16. April 2016 ereignete sich in Ecuador ein schweres Erdbeben. Das Zentrum des Bebens lag an der ecuadorianischen Küste, in einem dünn besiedelten Teil des Landes. Auch in der 170 km entfernten Hauptstadt Quito kam es zum Einsturz von Gebäuden. Das Beben war das stärkste in Ecuador seit dem Tumaco-Erdbeben 1979. Laut Regierungsangaben wurden 663 Personen getötet und fast 28.000 zum Teil schwer verletzt. Bis Ende April gab es noch über 800 Nachbeben. Insgesamt wurden 9738 Gebäude beschädigt oder zerstört. Das Erdbeben trifft Ecuador in einer Zeit wirtschaftlicher Schwäche.

„Wir sind überwältigt, dass viele unserer Mitglieder dem Aufruf gefolgt sind“, so Diözesanpräses Christoph Huber. „Es zeigt, dass unsere länderübergreifende Partnerschaft gewachsen ist und wir uns für das Wohl unserer Kolpingschwestern und –brüder in Ecuador verantwortlich fühlen.“ Im letzten Jahr hatte das Kolpingwerk im Erzbistum die 25-jährige Partnerschaft mit dem Kolpingwerk Ecuador gefeiert.

Das Kolpingwerk München und Freising sammelt auch weiterhin Spenden für Ecuador. Die Kontoverbindungen können über das Diözesanbüro des Kolpingwerkes abgefragt werden. (ph/pm)