Bistum Trier

Heilig-Rock-Tage erinnern an Martin

Die Heilig-Rock-Tage in Trier gedenken dieses Jahr auch dem heiligen Martin. Denn der feiert 2016 einen besonderen Geburtstag.

Der Trierer Dom St. Petrus ist die älteste Bischofskirche Deutschlands (Bild: imago/Westend61) © imago/Westend61

Trier – Mit einem Gottesdienst beginnen an diesem Freitag die Heilig-Rock-Tage in Trier. Auf dem Programm des Festes des Bistums stehen bis zum 17. April tägliche Gottesdienste, geistliche Angebote, Konzerte und Workshops. Auch werden spezielle Angebote für einzelne Gruppen wie Kinder, Jugendliche, Ehejubilare, Ministranten, Schulen, Soldaten und Gemeinden angeboten. Den Eröffnungsgottesdienst um 17.00 Uhr im Trierer Dom leitet Bischof Stephan Ackermann.

Das Leitwort des Bistumsfests "Vergiss nicht, was Er dir Gutes getan" aus Psalm 103 nimmt Bezug auf das von Papst Franziskus ausgerufene Heilige Jahr der Barmherzigkeit. Um die "Werke der Barmherzigkeit" kreisen auch die täglichen Abendgebete um 21.00 Uhr im Dom.

Der Sonntag steht im Zeichen des heiligen Martin, dessen 1.700. Geburtstag 2016 begangen wird. Der Bischof aus Martins ungarischer Geburtsstadt Szombathely, Andras Veres, feiert mit Delegierten aus Martinsgemeinden und Einrichtungen im Bistum Trier um 10 Uhr eine Messe in der Kathedrale. Daran nimmt auch Bischof Gebhard Fürst teil, dessen Diözese ebenfalls unter dem Patronat Martins steht und wo rund 1.200 Kilometer Martins-Pilgerwege verlaufen. Eine Ausstellung im Domkreuzgang befasst sich in Bildern mit dem Heiligen.

Martin soll als Bischof im französischen Tours im Jahr 386 in Trier gewesen sein. Dort hat er sich antiken Quellen zufolge für den christlichen Gelehrten Priscillian eingesetzt, der wegen des Vorwurfs der Häresie unter Kaiser Maximus hingerichtet wurde.

Die Heilig-Rock-Tage gingen aus der Heilig-Rock-Wallfahrt 1996 hervor. Der Heilige Rock, der im Trierer Dom aufbewahrt wird, gilt in alter Überlieferung als Leibrock Jesu. Während der Heilig-Rock-Tage ist die Heilig-Rock-Kapelle des Doms anders als sonst geöffnet. Die Tunika Christi ist allerdings nicht zu sehen. Sie wird - durch ein klimatisiertes Glaszelt geschützt - in einem Holzschrein aufbewahrt. Zuletzt war die Reliquie bei der Heilig-Rock-Wallfahrt 2012 zu sehen. (kna)