Das Dach wird gedeckt, Trocknungsarbeiten schreiten voran, fünf Kräne stehen auf dem Gelände. Benediktbeuern ist nach dem Hagelschaden fest im Griff der Handwerker. Und für die hat Einrichtungsleiter Franz Wasensteiner ein großes Lob parat: "Sie machen wirklich ausgezeichnete Arbeit." Das frühlingshafte Wetter der vergangenen Wochen würde die Reperaturmaßnahmen zudem begünstigen.
Wiederaufbau wird mehrere Millionen kosten
Einige Dächer des Klosters sind so schon wieder neu eingedeckt. Ausgetauscht sind auch fast alle der 300 Fenster, die der Hagel kaputtgeschlagen hat. Aber die Wasserschäden, die durch die Löcher in den Dächern entstanden sind, werden das Kloster noch lange beschäftigen. "Das Entkernen hat noch keine Ende gefunden, auch weil wir immer wieder neue Wasserschäden haben - da gibt es täglich Überraschungen", erklärt Wasensteiner. Vom Wiederaufbau der zerstörten Gebäudeteile sei man noch ein gutes Stück entfernt.
Wieviel die Sanierung am Schluss kosten wird, steht noch nicht fest. Nur, dass es ein zweistelliger Millionenbetrag sein wird. Und es wird noch Jahre dauern, bis das Kloster Benediktbeuern in neuem Glanz erstrahlt. Der Betrieb läuft allerdings schon wieder – wenn auch mit Einschränkungen. Drei Wochen nach dem Unwetter konnten das Aktionszentrum mit der Jugendbildungsarbeit und die Jugendherberge wieder öffnen. Der Gästebereich, der normalerweise die Jugendarbeit finanziert, wurde aber zerstört. "Das ist im Moment eine große Herausforderung", betont Wasensteiner. (me/ksc)
