Mutig ist das schon, in Zeiten des Umbruchs und des Neuanfangs, in Zeiten von Unsicherheit und Glaubwürdigkeitsverlust der Kirche für diese arbeiten zu wollen. Und dennoch wagen es fünf junge Menschen, ihr Gesicht für den Glauben und die Kirche zu zeigen.
Sie wollen als Seelsorgerinnen und Seelsorger in die Gesellschaft hineinwirken, die Menschen an entscheidenden Wegmarken ihres Lebens begleiten und auch innerkirchliche Prozesse sowie die Vernetzung in die Kommunen hinein begleiten. „Als Seelsorgerin will ich Menschen in den unterschiedlichsten Lebenssituationen begleiten, Freude und Leid mit ihnen teilen und mich gemeinsam mit ihnen auf die Suche machen, wo Gott sich in unserem Leben zeigt“, wünscht sich Christine Dietrich, die derzeit in Feldkirchen-Höhenrain-Laus neue Wege in der Pastoral in Form eines Leitungsteams aus Ehren- und Hauptamtlichen erlebt.
Glaube sichtbar leben
Als Motto für ihre Aussendungsfeier haben sie zusammen einen Satz aus dem Buch Jesaja (nach 61,9–10) gewählt: „Von Herzen freue ich mich am Herrn. Jeder, der sie sieht, wird sie erkennen?!“ Hier wird ein Anspruch, eine Aufforderung deutlich. Es stellt sich die Frage, wie Glaube heute sichtbar werden kann, wie wir unseren Glauben transparent leben können.
Fast alle der fünf neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben zuerst andere Wege eingeschlagen und auf Lehramt oder mit einer anderen Zielvorstellung Theologie studiert. Zwei von ihnen wechseln als schon im Beruf stehende Pastoralreferentinnen aus anderen Bistümern nach München und wollen hier eine neue Heimat finden.
Die drei Pastoralassistenten Christine Dietrich, Magdalena Kittl und Matthias Deiß werden nun eigenverantwortlich in der Seelsorge im Pfarrverband Oberes Inntal, im Pfarrverband München-Trudering und im Pfarrverband Milbertshofen tätig sein. Die beiden Pastoralreferentinnen Theresa Stierand und Kristin Undisz sind im Pfarrverband St. Albert–Allerheiligen in München beziehungsweise im Pfarrverband Unterhaching eingesetzt. (Katrin Undisz)