BDKJ-Hauptversammlung

Das fordert die katholische Jugend von der Kirche

Das jüngste Schreiben von Papst Franziskus "Amoris Laetitia" war auch Thema bei der Hauptversammlung der Katholischen Jugend in Rothenfels. Wo sie sich eine kirchliche Weiterentwicklung wünschen, hat ihr Vorsitzender deutlich gesagt.

Die Katholische Jugend ist für neue Diskussion über Ehe und Familie. (Bild: Fotolia) © Fotolia

Rothenfels - Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) fordert eine "Weiterentwicklung" der kirchlichen Aussagen zu Empfängnisverhütung, vorehelichen sowie gleichgeschlechtlichen Beziehungen. Papst Franziskus habe die Diskussion zu Ehe und Familie mit seinem jüngsten Schreiben "Amoris laetitia" neu eröffnet, sagte der BDKJ-Bundesvorsitzende, Wolfgang Ehrenlechner, am Sonntag auf der Hauptvollversammlung des Verbandes in Rothenfels. Nun müsse die Diskussion vorankommen.

Die deutschen Bischöfe sollten "die Lebensrealitäten, Überzeugungen und die Gewissensentscheidungen junger Menschen" anerkennen, so der BDKJ weiter. So müssten persönliche Entscheidungen für oder gegen Verhütungsmittel akzeptiert werden. Die Beziehungen junger Menschen seien "zu achten und wertzuschätzen".

Die Ablehnung gleichgeschlechtlicher Beziehungen bezeichneten die Delegierten des BDKJ als "unmenschlich und ungerecht". Sie sprachen sich dafür aus, dass gleichgeschlechtige Beziehungen "auch in der Kirche vorbehaltlos zu respektieren und zu akzeptieren sind". (kna)

Dieser Artikel gehört zum Schwerpunkt Amoris laetitia