Josephine Malvar vom Freiwilligenzentrum München Nord der Caritas hat mit Schulen Kontakt und stellt fest: „Wir sehen, dass viele Schüerinnen und Schüler gerade jetzt überhaupt nicht mehr hinterherkommen und das wird langfristige Wirkung haben.“ Denn der Stoff geht ganz normal weiter und die Lücken werden mitgeschleppt. Das wissen alle, die selbst Kinder haben. Aber es gibt auch Kinder, die hat´s ganz bitter erwischt, erklärt Daria Rühl vom Freiwilligenzentrum München Nord der Caritas. „Ich denk, das ist sehr unterschiedlich, wie viel Unterstützung man auch zu Hause hat und auch hatte in der Zeit, wo in den Schulen nichts los war und alles online lief. Da gab es wahnsinnig viele Kinder, die sich zu fünft einen Laptop teilen mussten.“
Eine lange Liste mit Kindern, die Unterstützung brauchen, haben sie schon. Freiwillige werden noch gesucht.
Schulung für Ehrenamtliche
Bevor es losgeht, bekommen die Ehrenamtlichen noch eine kleine Schulung, in der die wichtigsten pädagogischen aber auch rechtlichen Fragen besprochen werden. Außerdem bleiben die Mitarbeiterinnen des Freiwilligenzentrums Ansprechpartnerinnen für alle Fragen, die möglicherweise erst im Laufe der Zeit auftauchen.
Mindestens eine Stunde pro Woche sollte man einplanen, wenn man helfen möchte, und das mindestens drei Monate lang. Mehr geht natürlich immer. Und das ist schon fast alles, was man mitbringen muss, erklärt Josephine Malvar: „Wir sagen immer, man braucht Feingefühl, Geduld, Motivation und Spaß.“ Und damit kann man einem Kind den richtigen Bildungskickstart geben.
Wer sich engagieren möchte, kann sich unter der Telefonnummer 089 31606310 beim Freiwilligenzentrum München Nord der Caritas melden.
Mehr Infos unter freiwilligenzentren-münchen.de