Feministischer Western

Anna North: Die Gesetzlose

Wegen ihrer Unfruchtbarkeit aus der Gesellschaft ausgestoßen, schließt sich die junge Ada 1895 einer berüchtigten Räuberbande an.

© Seth Pomerantz

Anna North hat einen klassischen Western geschrieben, sprengt jedoch mit ihrem feministischen und diversen Ansatz die Grenzen dieses angestaubten Genres. Für die 17jährige Ada ist ein Leben als Ehefrau und Mutter vorgesehen. Doch Ada wird nicht schwanger. Verstoßen von ihrem Ehemann und als Hexe diffamiert, landet sie schließlich in der „Hole-in-the-Wall-Gang“, einer Bande von Frauen in ähnlicher Lage, die mit Raubzügen ihren Lebensunterhalt bestreiten. In dieser seltsamen Kommune ist die rebellische Ada mit ihrem heilkundlichen Wissen ein gern gesehener Neuzugang, und für die junge Frau beginnt ein wildes und gefährliches Leben. Anna North bedient sich des Mythos einer der berüchtigtsten Banden in der Geschichte der USA, um die Rechtlosigkeit von Frauen in dieser Zeit zu illustrieren. Dazu erschafft sie eine eigene, modern und hochaktuell anmutende Legende.


Buchtipp

Anna North: Die Gesetzlose

Eichborn, 332 S.

22 € inkl. MwSt.

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