München – Wenn Kardinal Reinhard Marx am Sonntag, 21. Mai, im Mathäser Filmpalast der Premiere des Films „Incoming – Der Himmel und seine Grenzen“ beiwohnt, wird er eine ungewohnte Perspektive auf das Leben im Erzbistum vorgeführt bekommen: Der Film erzählt die Geschichten fünf ecuadorianischer „Incoming“-Freiwilliger, die der Freisinger Filmemacher Karsten Hinrichs während ihres Einsatzjahres 2021/22 mit der Kamera begleitet hat. Die Protagonisten gaben dabei mit außergewöhnlicher Offenheit Einblicke in ihr Leben fernab der Heimat. Entstanden ist ein berührender Dokumentarfilm, der neben persönlichen Themen wie die eigene Entwicklung, Scheitern und Erfolg, Traum und Wirklichkeit auch einen unverstellten Blick auf die großen Fragen einer globalisierten Welt wie Migration, Integration, Kapitalismus und gesellschaftliches Miteinander bietet.
Bestandsaufnahme der Wirklichkeit versucht
Die Abteilung Weltkirche im Münchner Ordinariat war Ideengeber für den Film und hat Hinrichs mit dem Streifen beauftragt. Themen, Länge und Filmart standen von Anfang an bewusst nicht fest. Klar war nur die Vorgabe, eine Bestandsaufnahme der Wirklichkeit zu versuchen. Der Weg zum fertigen, 77-minütigen Dokumentarfilm brachte nicht nur lehrreiche Erfahrungen und Gespräche hervor, sondern auch Freundschaften und Vertrauen zwischen Filmemacher und Protagonisten.
Plakatbild und Film-Untertitel beschreiben in der Symbolik von Himmel und Grenzen die zwei Lebensrealitäten, die die fünf jungen Incomer aus Ecuador erfahren: Gelingende und schwierige Beziehungen, neue Möglichkeiten und Wünsche, aber auch kulturelle und sprachliche Barrieren, neue Freiheit, aber auch Einsamkeit. (pm/smb)