Erzbistum Köln

Woelki hat Rücktritt angeboten – und nimmt Dienst auf

Begleitet von Protesten hat der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki seine rund fünfmonatige Auszeit beendet. Nach eigenen Angaben habe der Erzbischof Papst Franziskus seinen Rücktritt angeboten.

Kardinal Rainer Maria Woelki © IMAGO/epd

Der Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki, hat am Aschermittwoch seinen Dienst wieder aufgenommen. In einer Erklärung teilte er mit, dass er dem Papst seinen Rücktritt angeboten habe. Franziskus werde darüber "zu gegebener Zeit" entscheiden. Das Kirchenoberhaupt habe "angeordnet", dass Woelki seinen Dienst wieder aufnehme.

Auf der Kölner Domplatte veranstaltete die Reforminitiative Maria 2.0 eine Kundgebung gegen die Rückkehr Woelkis.

Geistliche Auszeit

Im Erzbistum Köln hat vor allem die Aufarbeitung von Missbrauchsfällen zu einer Vertrauenskrise geführt. Franziskus erklärte nach einer Untersuchung, Woelki habe in diesem Zusammenhang "große Fehler" vor allem in der Kommunikation gemacht, aber keine Verbrechen vertuschen wollen. Wegen der Querelen befand sich Woelki seit Oktober in einer mit Papst Franziskus vereinbarten "geistlichen Auszeit", die er nun beendet hat. (kna)