Der Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki, hat am Aschermittwoch seinen Dienst wieder aufgenommen. In einer Erklärung teilte er mit, dass er dem Papst seinen Rücktritt angeboten habe. Franziskus werde darüber "zu gegebener Zeit" entscheiden. Das Kirchenoberhaupt habe "angeordnet", dass Woelki seinen Dienst wieder aufnehme.
Auf der Kölner Domplatte veranstaltete die Reforminitiative Maria 2.0 eine Kundgebung gegen die Rückkehr Woelkis.
Geistliche Auszeit
Im Erzbistum Köln hat vor allem die Aufarbeitung von Missbrauchsfällen zu einer Vertrauenskrise geführt. Franziskus erklärte nach einer Untersuchung, Woelki habe in diesem Zusammenhang "große Fehler" vor allem in der Kommunikation gemacht, aber keine Verbrechen vertuschen wollen. Wegen der Querelen befand sich Woelki seit Oktober in einer mit Papst Franziskus vereinbarten "geistlichen Auszeit", die er nun beendet hat. (kna)