„Entsetzen, Fassungslosigkeit, Abscheu, Erschütterung, Mitgefühl“ – die Worte, mit denen die Terroranschläge von Paris in den diversen Erklärungen von Politikern und Religionsvertretern kommentiert wurden, gleichen sich. Auch die Gesten weltweiter Solidarität sind ähnlich: Schweigeminuten, brennende Kerzen und Blumenmeere, Gebete und stilles Verharren. Und immer schwingt diese eine Frage mit, manchmal laut, zumeist stumm: „Warum?“
Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass? Kann man eine Erklärung finden für die blutigen Verbrechen religiöser Fanatiker und Terroristen? Fest steht: Nichts, keine Weltanschauung, keine Religion, kein Glaubens-, Gottes- oder Jenseitsbegriff kann hierfür als Legitimation angeführt werden. Die feigen Mörder missbrauchen diese Terminologien.
Ihre Anschläge gelten uns allen, die wir an Freiheit, Toleranz, Mit?menschlichkeit und – als Christen – an einen Gott der Liebe glauben. Wir sind nicht allein. Wir stehen zusammen. Wir widerstehen ihnen. Unser Bekenntnis ist stärker als jeder Terror. (flo)