"Ich glaube, dass die Zeit reif ist, dass es für Männer und Frauen offenstehen muss und soll", sagte Münchner Erzbischof, Kardinal Reinhard Marx Anfang Juli bei einem Gottesdienst im Münchner Liebfrauendom, wie das Erzbistum mitteilte. Es brauche "einen neuen Ansatz“. Damit positionierte sich Marx öffentlich und deutlich, was Menschen wie Ulrike Leininger gefreut hat. Sie ist Gemeindereferentin in München und fühlt sich zur Diakonin berufen. Das hat sie in ihrer Ausbildung gemerkt, in der Männer zeitgleich zum Diakonat vorbereitet wurden. Da sei ihr klar geworden, dass sie den gleichen Weg gehe und gleiche Ziel habe. „Nur habe ich das Problem, dass ich eine Frau bin. Ich werde diese Anerkennung der Kirche nicht bekommen. Das tut weh. Ich war bei der Weihe meiner Kurskollegen und es hat jedes Mal wieder weh getan. Freilich kann ich meine Berufung als Auftrag für mich allein leben, wenn mir der schon von der katholischen Kirche versagt bleibt. Aber das geht auf Dauer nicht“, sagt Leininger.
Internationaler Weltfrauentag
Gleichberechtigung und Schutz vor Gewalt für Frauen gefordert
Sexuelle, psychische und digitale Gewalt, strukturelle Benachteiligung: Darunter haben Frauen in Deutschland und weltweit zu leiden. Darauf weisen Verbände und Politiker zum Weltfrauentag hin.