Bernhard Haßlberger

Weihbischof wird 75 und macht vorerst weiter

Papst Franziskus hat den altersbedingten Rücktritt des Weihbischofs angenommen mit der Bitte, dass Haßlberger seinen Dienst bis zur Ernennung eines Nachfolgers fortsetzen möge.

Weihbischof Bernhard Haßlberger © Seelsorgsregion Nord/Lennart Preiss

München - Der Münchner Weihbischof Bernhard Haßlberger wird am Samstag, 30. Oktober, 75 Jahre alt. Wie das Erzbischöfliche Ordinariat in München mitteilte, hat Papst Franziskus seinen altersbedingten Amtsverzicht angenommen und zugleich gebeten, seinen Dienst bis zur Ernennung eines Nachfolgers fortzusetzen. Das Kirchenrecht sieht vor, dass Bischöfe zur Vollendung ihres 75. Lebensjahres dem Heiligen Vater ihren Amtsverzicht anbieten. Dem sei Weihbischof Haßlberger nachgekommen.

Nahbarer Seelsorger

Der gebürtige Ruhpoldinger wurde 1977 zum Priester und 1994 zum Bischof geweiht. Er ist Bischofsvikar für die Seelsorgsregion Nord im Erzbistum, war lange Beauftragter für die Polizeiseelsorge in Bayern und in vielen Kommissionen der Deutschen Bischofskonferenz engagiert. Kardinal Reinhard Marx dankte Haßlberger für sein vielfältiges Wirken "als nahbarer Seelsorger für die Menschen". Damit habe sich der Weihbischof hohe Wertschätzung erworben. Sicher werde er auch im Ruhestand weiter pastoral wirken.

Sohn eines Waldfacharbeiters

Haßlberger wurde am 30. Oktober 1946 in Ruhpolding als Sohn eines Waldfacharbeiters und einer Hausfrau geboren. Nach seinem Studium der Theologie und Philosophie und seiner Promotion in Theologie trat er seine erste Stelle als Kaplan in der Pfarrei St. Jakob in Dachau an, wo er auch Präses der Kolpingfamilie wurde. Weitere wichtige berufliche Stationen vor seiner Bischofsweihe waren seine Tätigkeit als Subregens des Münchner Priesterseminars (1982-1987) sowie als Direktor des Kardinal-Döpfner-Hauses, des Bildungszentrums der Erzdiözese, und als Rektor der Domkirche in Freising (beides 1987-1994). (kna/eom)