Mit der Hallertau ist es fast wie mit der Toskana oder der Côte d’Azur: Schon der bloße Name löst bei Kennern ein verträumtes Lächeln aus. Die Region am nördlichen Rand des Erzbistums steht zwar nicht für das tiefe Blau des Mittelmeers, exquisite Rotweine und ein leichtes Lebensgefühl unter südlicher Sonne, aber immerhin für das frische Grün des Hopfens, süffige Biere und eine typisch altbayerische, ländliche Gemütlichkeit. Man darf es ruhig einmal so sagen: Ja, auch die Hallertau ist ein Sehnsuchtsort, und dass sie mit Regionalität und Rustikalität assoziiert ist, schmälert diesen Status nicht im Geringsten, sondern macht sie nur noch liebenswürdiger.
Beinahe jedem ist sie ein Begriff, und wenn es nur wegen der Spitzenposition als größtes zusammenhängendes Hopfenanbaugebiet der Welt ist. Aber wer weiß eigentlich aus eigener Erfahrung, wie es dort wirklich aussieht? Wagen wir eine vorsichtige Annäherung an diese so bekannte und zugleich so übersehene Landschaft!