München am Mittag

Geflüchtete Familien bleiben jahrelang getrennt

Geflüchtete Eltern haben das Recht, ihre Kinder nach Deutschland zu holen. Doch der Prozess ist langwierig und nicht selten scheitert er.

Viele Kinder, die auf den Nachzug warten, sehen ihre Eltern über Jahre nicht. © IMAGO / Andrea Merola

Im Advent bereitet man sich auf die Ankunft eines Kindes vor. Eigentlich ein Prozess, der mit viel Vorfreude verbunden ist. Im Fall von Eltern, die im Zuge des Familiennachzugs Kinder aus dem Ausland nach Deutschland holen wollen, ist das Warten jedoch eine mehrjährige Qual, die häufig auch ohne Happy End bleibt. Erreichen die Kinder in dieser Zeit nämlich die Volljährigkeit, verfällt das Recht auf Familiennachzug. Caritas-Migrationsexperte Willi Dräxler erklärt, warum die Verfahren so lange dauern und wie das eine effektive Integration behindert.

In "München am Mittag" geht`s heute außerdem in die USA. Wir haben uns einmal von einer deutsch-amerikanischen Familie erklären lassen, welche Traditionen es in den Staaten rund um das Weihnachtsfest gibt.

Und auch über neue Traditionen wird gesprochen: Aus den Erfahrungen des letzten Corona-Weihnachtens heraus haben sich in vielen Gemeinden des Erzbistums Rituale entwickelt, die auch dieses Jahr wieder zum Einsatz kommen.

München am Mittag mit Ivo Markota, von 12 bis 15 Uhr, auf DAB+ und im Webradio.