Aussendungsgottesdienst

Vier neue Gemeindereferenten fürs Erzbistum

Am 16. Oktober werden die Seelsorger von Weihbischof Haßlberger in Deisenhofen ausgesandt. Der Gottesdienst kann per Livestream mitverfolgt werden.

Von links: Marlene Goldbrunner, Julia Eder, Christopher Martin, Cornelia Doppelberger © Privat

Traditionell am Kirchweihsamstag findet in der Berufsgruppe der Gemeindereferentinnen und -referenten der feierliche Aussendungsgottesdienst statt. „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“ Diesen Bibelvers aus dem Timotheusbrief (2 Tim 1,7) haben sich die Auszusendenden für ihre Feier ausgewählt. Diese findet am Samstag, 16. Oktober, um 10 Uhr unter Leitung von Weihbischof Bernhard Haßlberger in der Pfarrkirche St. Bartholomäus in Deisenhofen statt.

In diesem Jahr werden zwei Frauen und ein Mann neu in den seelsorglichen Dienst aufgenommen. Dazu wird in diesem Gottesdienst noch eine weitere Kollegin, die aus einem anderen Bistum in die Erzdiözese München und Freising gewechselt ist, feierlich für ihren Dienst mit ausgesendet.

Vertrauen und Zuversicht

Mit dem Bibelvers sollen Vertrauen und Zuversicht zum Ausdruck kommen, da die pastorale Zukunft einiges an Veränderung mit sich bringen wird. Steigende Austrittszahlen, die Zeit nach Corona und ein neuer, dem weniger werdenden Personal angepasster Stellenplan waren während der bis zu acht Jahre andauernden Ausbildung immer wieder ein Thema. Die drei „Neuen“ haben sich von den Verunsicherungen nicht beirren lassen und dürfen am Ende ihrer Ausbildungszeit, die neben Studium oder Fernkurs von unzähligen Praktika und Beratungs- und Fortbildungsangeboten geprägt war, ein „Ja“ zum Dienst mit Menschen in der Kirche sagen.

Gemeindereferentinnen und -referenten stellen eine von mehreren hauptamtlichen Berufsgruppen dar, die sich im Team und zusammen mit Ehrenamtlichen um die seelsorgliche Arbeit beispielsweise in den Pfarrgemeinden vor Ort kümmern. Dadurch bilden alle ein breites Feld an Charismen ab. Die Aufgaben beschränken sich dabei längst nicht mehr nur auf wenige Themenbereiche, wie die Betreuung von Familien und Kindern. Die Spanne der Aufgaben in der Seelsorge reicht dabei von der Ministrantenarbeit über den Begräbnisdienst bis hin zu Leitungsaufgaben. So kann gemeinsam am Reich Gottes gearbeitet werden. Viele Seelsorgerinnen und Seelsorger geben darüber hinaus Religionsunterricht an Grund- und Mittelschulen.

Gelebtes Evangelium

Fast die Hälfte dieser Ausbildungszeit ist in die Zeit der Corona-Pandemie gefallen, wodurch viele Veranstaltungen verschoben oder durch Online-Angebote ersetzt wurden. Für die Aussendungsfeier wurde daher ein doppelter Boden geschaffen: Wie schon im vergangenen Jahr gibt es einen Livestream aus der Kirche. Im Gottesdienst vor Ort werden nach derzeitigen Planungen nur geladene Gäste erwartet. Ein kleiner Sektempfang im Pfarrhof ist anschließend geplant. Damit soll ein Stück weit, getreu dem Aussendungsspruch, das Evangelium gelebt werden – in Zeiten einer hoffentlich bald zu Ende gehenden Corona-Pandemie nötiger denn je.