Deutschlands erster diözesaner Ministrantenverband

Vernetzung und Förderung

Zusammen geht vieles leichter, auch in der Ministrantenarbeit. Im Erzbistum München und Freising wurde deshalb der erste diözesane Ministrantenverband gegründet.

Wahl des ersten diözesanen Ministrantenverbandes Deutschlands. © EJA München und Freising

München – In der Landeshauptstadt hat sich der deutschlandweit erste diözesane Messdiener-Zusammenschluss gegründet: der Ministrantenverband München und Freising. Er vertritt im gleichnamigen Erzbistum einige hundert Messdiener und soll die Vernetzung in der Messdiener-Arbeit sowie den Austausch von Glauben, Ideen und Erfahrung stärken, wie das Erzbischöfliche Jugendamt München und Freising am Mittwoch mitteilte. Ziel sei es zudem, "den vielen jungen engagierten Menschen in den Pfarreien eine Stimme zu geben" und als Austauschplattform für die Ministrantenarbeit zu dienen. Vertreter bestehender regionaler Ministrantenverbände und Oberministranten aus Pfarreien/Pfarrverbänden hatten sich im Münchner Korbinians-Haus der kirchlichen Jugendarbeit getroffen und die Satzung diskutiert und verabschiedet.

Ministrantenarbeit lebt von Vernetzung

Manuela van der Berg, Stefan Heumann und Markus Lentner wurden in den ersten Vorstand des diözesanweiten Ministrantenverbands gewählt. „Ministrantenarbeit lebt von Vernetzung, vom Austausch von Glauben, Erfahrungen und Ideen. Ich freue mich, dass wir nun auch die Strukturen geschaffen haben, die uns vernetzen und so auch den vielen jungen engagierten Menschen in den Pfarreien eine Stimme geben“, erklärte Manuela van der Berg. Einen besonderen Stellenwert für den Ministrantenverband München und Freising haben laut Präambel der Gründungssatzung „...die liturgische Bildung, die Glaubensbildung und die Gestaltung des spirituellen Lebens von Ministranten und Ministrantinnen...“

Förderung und Selbstverwirklichung

Auf die Förderung der Selbstverwirklichung und des ehrenamtlichen Engagements von Kindern und Jugendlichen wird ebenso Wert gelegt, wie auf die Mitarbeit von Ministranten und Ministrantinnen bei Entwicklungen in Kirche, Gesellschaft, Staat und internationalen Beziehungen. Innerhalb der Erzdiözese München und Freising versteht man sich als Plattform zum Austausch für die Ministrantenarbeit. „Ich freue mich, dass Ministranten sich selbst vertreten und ihr spirituelles Profil zum Ausdruck bringen wollen", sagte Markus Lentner, Referent für Ministrantenarbeit und religiöse Bildung im Erzbischöflichen Jugendamt München und Freising, der die Gründungsphase des neuen Jugendverbands intensiv begleitete.

Mit einem festlichen Gottesdienst mit Weihbischof Wolfgang Bischof am 29. Oktober 2017 um 17 Uhr in der Münchner Jugendkirche wird die Gründung des Ministrantenverbands München und Freising gefeiert.

Die Autorin
Stefanie Schmid
Radio-Redaktion
s.schmid@michaelsbund.de

Dieser Artikel gehört zum Schwerpunkt Miniwallfahrt 2018