Dreikönigsaktion 2021

Sternsinger im Lockdown

Das erste Mal seit Bestehen der Aktion Dreikönigssingen werden die Sternsinger in diesem Jahr nicht von Tür zu Tür ziehen. Den Segen gibt es aber trotzdem.

In Corona-Zeiten bieten die Sternsinger Segenspakete an. © Kindermissionswerk

München - „Traurig“ nennt Urte Podszuweit vom Kindermissionswerk die Absage der Hausbesuche, „zum Schutze aller aber sicherlich richtig.“ Statt den Segen persönlich an die Türe zu schreiben, wird auf kontaktloses Sternsingen mit alternativen Aktionsformen gesetzt. So gibt es Segensbriefe und -pakete, digitale Sternsingerbesuche, angepasste Sternsingergottesdienste und vieles mehr.

Wer auf den Segen nicht verzichten möchte, sollte sich am besten mit der eigenen Gemeinde in Verbindung setzen. In den meisten Fällen seien gesegnete Kreide und Aufkleber vorhanden, so Podszuweit. Ansonsten bestehe auch die Möglichkeit, direkt beim Kindermissionswerk in Aachen anzufragen.

Segen hat Gültigkeit

Alle, die sich vielleicht fragen, ob der Segen so ganz ohne Sternsinger überhaupt Gültigkeit hat, können an dieser Stelle beruhigt sein. „Der Segen Gottes gilt für alle, die ihn empfangen wollen“, so die Sprecherin, „natürlich ist es viel schöner, wenn die Sternsinger ihn selbst an die Haustüren bringen, das ist klar, aber in diesem Jahr ist das nun mal leider nicht möglich.“

Inwiefern sich das digitale Konzept auf die Spendenbereitschaft auswirken wird, ist nach Aussagen von Urte Podszuweit noch nicht absehbar. „Aber wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Menschen in schwierigen Zeiten besonders großzügig sind und darauf hoffen wir natürlich auch.“ Positiv sei die Verlängerung der Sternsingeraktion bis zum zweiten Februar. Dadurch hätten die Sternsinger mehr Zeit, den Segen zu den Menschen zu bringen und Spenden für die Sternsingerprojekte zu sammeln.

Spenden für Gemeinde vor Ort

Für alle, die am liebsten direkt „ihre Sternsinger“ vor Ort unterstützen wollen, hat sich das Kindermissionswerk noch eine weitere Neuerung einfallen lassen. So kann jede Gemeinde auf der Seite der Sternsinger unter www.sternsinger.de eine eigene Spendenaktion anlegen.

Die Autorin
Linda Burkhard
Radio-Redaktion
l.burkhard@michaelsbund.de

Dieser Artikel gehört zum Schwerpunkt Corona - Pandemie