Kinder werden selbstsicher

Starke Kinder Dank Selbstbehauptungstraining

Sich seiner selbst bewusst zu werden ist einer der ersten Schritte, wenn es darum geht, sich selbst zu behaupten. In den Kursen von Petra Güvenc finden Kinder ganz spielerisch zu mehr Selbstbewusstsein.

Junge ist selbstsicher © Christian Schwier - adobe.stock

München - „Füße auseinander, Schultern gerade, wir sehen einander in die Augen!“ Mit dieser Körperübung beginnt der Kurs der Selbstbehauptungstrainerin Petra Güvnec für etwa 20 Grundschülern im Pfarrsaal der Gemeinde Heilige Familie in München. Die Übung beschreibt schon sehr gut, was die Kursleiterin den jungen TeilnehmerInnen vermitteln möchte: Eine starke Haltung, und zwar im körperlichen wie auch im geistigen Sinn. Voraussetzung dafür ist, so Petra Güvenc, dass die Kinder zunächst ein ausgeprägtes Bewusstsein für sich selbst entwickeln. Dass sie also selbst reflektieren können, wie es ihnen gerade geht, welche Bedürfnisse sie haben oder auch was sie nicht mögen. Aus diesem Selbstbewusstsein können die Kinder dann die Stärke entwickeln für sich einzustehen, sich also selbst zu behaupten.

In ihren Kursen begleitet sie bereits Kinder ab dem Vorschulalter spielerisch, mit vielen praktischen Übungen und Rollenspielen. Da tritt dann zum Beispiel der blöde Bulli auf, der den Kindern die Mütze wegnehmen will oder es wird darüber diskutiert, ob es denn o.k. ist, wenn ein Kind auf dem Spielplatz mich auch einfach mal doof findet

„Du bist cool, so wie du bist!“

Die jungen TeilnehmerInnen überrascht dann doch, dass einem das in vielen Fällen völlig egal sein. Denn auch das gehört zum gesunden Selbstbewusstsein dazu: Unterscheiden zu können welche Meinungen einem wirklich wichtig sind. So lässt sich viel Streit vermeiden, weiß Petra Güvenc. Für sie gehört zur Selbstbehauptung auch, einzuschätzen zu können, ob wirklich jeder Konflikt ausgetragen werden muss. Viel bedeutsamer sei es für die Kinder zu erkennen, dass sie so wie sie sind völlig in Ordnung sind und, dass sie aus dieser Haltung heraus für sich selbst einstehen können.

Es braucht aber mehr als nur den einmaligen Besuch eines Selbstbehauptungskurses um sich diese Erkenntnis zu verinnerlichen. Sowohl bei Eltern als auch bei PädagogInnen sollte die Zeit und auch die Bereitschaft da sein, dieses Thema immer wieder aufzugreifen. Petra Güvenc möchte daher auch mit Elternabenden und Schulungen von pädagogischen Teams erreichten, dass die Inhalte ihrer Kurse auch im pädagogischen Alltag präsent bleiben. Wenn das gelingt, ändert sich auch das Konfliktverhalten der Kinder. Im besten Fall werden überflüssige Streitigkeiten vermieden, die Atmosphäre der Kinder untereinander ist von größerer Gelassenheit geprägt und von dieser Entspannung profitieren neben den Pädagogen in erster Linie die Kinder selbst. Denn eines, so Petra Güvenc, wünschen sich Kinder ganz besonders: Ruhe. Die Ruhe dem nachzugehen was eben gerade ansteht, egal ob das Spielen, Essen oder auch Lernen bedeutet.

„Wir müssen wieder lernen streitfreier zu leben“

Im pädagogischen Alltag vieler Kinder fehlt diese Ruhe leider viel zu oft. Grund dafür ist auch, dass zu viele überflüssige Konflikte das Zusammenleben stören, oder im schlimmsten fall auch einzelne Kinder gemobbt werden. Gerade beim Thema Mobbing und Gewalt fordert die Selbstbehauptungstrainerin daher eine erhöhte Aufmerksamkeit der Pädagogen. Auch da kann ein Training des Selbstbewusstseins helfen, und zwar Tätern und Opfern. Ein selbstbewusstes Kind mit einem gesunden Blick auf seine eigene Bedürfnisse und auf die der Anderen wird im Normalfall weder Mobbing Opfer noch selbst andere Kinder mobben.

Die Grundschüler, die mit Petra Güvnec heute trainieren, haben bereits den ersten Schritt gemacht zu diesem gesunden Selbstbewusstsein. Und so klopfen sie sich bei einer Übung auch kräftig auf die Schultern und rufen sich gegenseitig zu: „Das haben wir gut gemacht!“  

 

 

 

„Füße auseinander, Schultern gerade, wir sehen einander in die Augen!“ Mit dieser Körperübung beginnt der Kurs der Selbstbehauptungstrainerin Petra Güvnec für etwa 20 Grundschülern im Pfarrsaal der Gemeinde Heilige Familie in München. Die Übung beschreibt schon sehr gut, was die Kursleiterin den jungen TeilnehmerInnen vermitteln möchte: Eine starke Haltung, und zwar im körperlichen wie auch im geistigen Sinn. Voraussetzung dafür ist, so Petra Güvenc, dass die Kinder zunächst ein ausgeprägtes Bewusstsein für sich selbst entwickeln. Dass sie also selbst reflektieren können, wie es ihnen gerade geht, welche Bedürfnisse sie haben oder auch was sie nicht mögen. Aus diesem Selbstbewusstsein können die Kinder dann die Stärke entwickeln für sich einzustehen, sich also selbst zu behaupten.

In ihren Kursen begleitet sie bereits Kinder ab dem Vorschulalter spielerisch, mit vielen praktischen Übungen und Rollenspielen. Da tritt dann zum Beispiel der blöde Bulli auf, der den Kindern die Mütze wegnehmen will oder es wird darüber diskutiert, ob es denn o.k. ist, wenn ein Kind auf dem Spielplatz mich auch einfach mal doof findet

„Du bist cool, so wie du bist!“

Die jungen TeilnehmerInnen überrascht dann doch, dass einem das in vielen Fällen völlig egal sein. Denn auch das gehört zum gesunden Selbstbewusstsein dazu: Unterscheiden zu können welche Meinungen einem wirklich wichtig sind. So lässt sich viel Streit vermeiden, weiß Petra Güvenc. Für sie gehört zur Selbstbehauptung auch, einzuschätzen zu können, ob wirklich jeder Konflikt ausgetragen werden muss. Viel bedeutsamer sei es für die Kinder zu erkennen, dass sie so wie sie sind völlig in Ordnung sind und, dass sie aus dieser Haltung heraus für sich selbst einstehen können.

Es braucht aber mehr als nur den einmaligen Besuch eines Selbstbehauptungskurses um sich diese Erkenntnis zu verinnerlichen. Sowohl bei Eltern als auch bei PädagogInnen sollte die Zeit und auch die Bereitschaft da sein, dieses Thema immer wieder aufzugreifen. Petra Güvenc möchte daher auch mit Elternabenden und Schulungen von pädagogischen Teams erreichten, dass die Inhalte ihrer Kurse auch im pädagogischen Alltag präsent bleiben. Wenn das gelingt, ändert sich auch das Konfliktverhalten der Kinder. Im besten Fall werden überflüssige Streitigkeiten vermieden, die Atmosphäre der Kinder untereinander ist von größerer Gelassenheit geprägt und von dieser Entspannung profitieren neben den Pädagogen in erster Linie die Kinder selbst. Denn eines, so Petra Güvenc, wünschen sich Kinder ganz besonders: Ruhe. Die Ruhe dem nachzugehen was eben gerade ansteht, egal ob das Spielen, Essen oder auch Lernen bedeutet.

„Wir müssen wieder lernen streitfreier zu leben“

Im pädagogischen Alltag vieler Kinder fehlt diese Ruhe leider viel zu oft. Grund dafür ist auch, dass zu viele überflüssige Konflikte das Zusammenleben stören, oder im schlimmsten fall auch einzelne Kinder gemobbt werden. Gerade beim Thema Mobbing und Gewalt fordert die Selbstbehauptungstrainerin daher eine erhöhte Aufmerksamkeit der Pädagogen. Auch da kann ein Training des Selbstbewusstseins helfen, und zwar Tätern und Opfern. Ein selbstbewusstes Kind mit einem gesunden Blick auf seine eigene Bedürfnisse und auf die der Anderen wird im Normalfall weder Mobbing Opfer noch selbst andere Kinder mobben.

Die Grundschüler, die mit Petra Güvnec heute trainieren, haben bereits den ersten Schritt gemacht zu diesem gesunden Selbstbewusstsein. Und so klopfen sie sich bei einer Übung auch kräftig auf die Schultern und rufen sich gegenseitig zu: „Das haben wir gut gemacht!“  

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