München – Eigentlich war es die Idee eines Start Up Unternehmens, erzählt Julia Schäfer im Münchner Kirchenradio. Jungunternehmer haben die Caritas auf die Idee gebracht, eine digitale Spendenaktion zu starten. Wir mussten das dann nur noch weiterentwickeln, und so ist dann schließlich die Wecker App entstanden, berichtet die Caritas-Referentin für Marketing. Die App funktioniert im Prinzip ganz einfach. Smartphone-Besitzer laden sie aus ihrem Appstore herunter. Und dann kann es am nächsten Morgen auch gleich losgehen. Für jede Betätigung des "Snooze-Alarms" beim Versuch aufzustehen, wird automatisch ein individuell festgelegter Beitrag von mindestens einem Cent gespendet. In der App kann man auch die Zeit bis zum nächsten Weckruf einstellen. Die Caritas hat es dabei auf die Morgenmuffel abgesehen. Denn die müssen natürlich viel snoozen und spenden dann dementsprechend.
Spenden-App kommt Caritas-Zentren in Oberbayern zugute
Mit dem Geld hilft die Caritas direkt vor Ort. Zum Beispiel der Familie in der Münchner Innenstadt, die sich die Nachhilfe für die Kinder nicht leisten kann. Oder der Rentnerin in Rosenheim, die die Zuzahlung für ihre lebensnotwendigen Medikamente nicht aus eigener Tasche bezahlen kann. Wie die Wecker App bei den digitalen Usern ankommt, muss sich erst noch zeigen. Julia Schäfer hat schon ihre eigenen Erfahrungen mit der App gemacht. Und sich schon das ein oder andere Mal dabei ertappt, den Snooze zu vermeiden. (ph)