München – Einen besonderen Service für einsame Münchner bieten in der Corona-Krise die Malteser: Besuche per Telefon. Wer möchte, wird regelmäßig von Ehrenamtlichen angerufen und kann sich mit ihnen austauschen. "In der jetzigen Situation ist der telefonische Besuchsdienst eine geeignete Option, um Menschen, die isoliert sind, zu erreichen", erklärte Pilar zu Salm, Stadtbeauftragte der Malteser, am Montag in München. "Wir möchten als Malteser den Menschen die Sicherheit geben, nicht allein zu sein." Nähe könne auch die vertraute Stimme am Telefon sein.
Viel Solidarität unter Münchnern
Den Telefonbesuchsdienst gibt es schon seit zehn Jahren. Die Malteser schreiben ihm in der aktuellen Krise eine steigende Bedeutung zu. Zwar gebe es zurzeit viel Solidarität unter den Münchnern und gegenseitige Hilfe, "doch bei Menschen, die schon vorher kaum Kontakte hatten, kommt diese Hilfe gar nicht erst an".
Die Malteser suchen noch weitere Ehrenamtliche für ihr Angebot. Diese könnten die Telefonate von zuhause aus führen, hieß es. (kna)