Einsamkeit in der Corona-Krise

Sind Sie einsam? Die Malteser rufen Sie an!

Die Malteser bieten einen telefonischen Besuchsdienst an. Wer sich nach einem Gespräch sehnt, bei dem melden sich regelmäßig Ehrenamtliche.

Die Ehrenamtlichen rufen an, um zu helfen aber auch um einfach nur zu plaudern. © chinnarach - stock.adobe.com

München – Einen besonderen Service für einsame Münchner bieten in der Corona-Krise die Malteser: Besuche per Telefon. Wer möchte, wird regelmäßig von Ehrenamtlichen angerufen und kann sich mit ihnen austauschen. "In der jetzigen Situation ist der telefonische Besuchsdienst eine geeignete Option, um Menschen, die isoliert sind, zu erreichen", erklärte Pilar zu Salm, Stadtbeauftragte der Malteser, am Montag in München. "Wir möchten als Malteser den Menschen die Sicherheit geben, nicht allein zu sein." Nähe könne auch die vertraute Stimme am Telefon sein.

Viel Solidarität unter Münchnern

Den Telefonbesuchsdienst gibt es schon seit zehn Jahren. Die Malteser schreiben ihm in der aktuellen Krise eine steigende Bedeutung zu. Zwar gebe es zurzeit viel Solidarität unter den Münchnern und gegenseitige Hilfe, "doch bei Menschen, die schon vorher kaum Kontakte hatten, kommt diese Hilfe gar nicht erst an".

Die Malteser suchen noch weitere Ehrenamtliche für ihr Angebot. Diese könnten die Telefonate von zuhause aus führen, hieß es. (kna)

Podcast-Tipp

Malteser Momente

Die Angebote der Malteser sind vielfältig. Jeden Monat steht im Münchner Kirchenradio ein anderes Engagement im Fokus. Dabei kommen nicht nur die Mitarbeiter selbst zu Wort, sondern auch die Menschen, die davon profitieren.

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Dieser Artikel gehört zum Schwerpunkt Corona - Pandemie