München – Die katholische Kirche lädt am kommenden Sonntag, 4. Dezember 2022, um 15 Uhr zum adventlichen Singen ins Münchner Werksviertel in der Nähe des Ostbahnhofs ein. Veranstaltet wird die Aktion vom Fachbereich Stadtpastoral im Erzbischöflichen Ordinariat, wie die Pressestelle des Erzbistums am Montag mitteilte. Für musikalische Unterstützung sorgten die Münchner Dombläser. Auch Sankt Nikolaus werde den Zauberhaften Weihnachtsmarkt dort besuchen. Der heilige Bischof aus Myra werde aus seinem Leben erzählen und die ein oder andere Überraschung im Gepäck haben.
Am 5. Dezember besucht Sankt Nikolaus dann die Männer und Frauen in den katholischen Wohnheimen für Wohnungslose, wie es heißt. Er begleite den "Teebus Möwe Jonathan", mit dem allabendlich obdachlose Menschen mit Tee, Brot und heißer Suppe versorgt werden. Lieder, Gebete und Gedichte würden vorgetragen und Ehrenamtliche verteilten Taschen mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Schokoladen-Nikoläusen.
Wurzeln des Nikolausbrauchs
Der Gedenktag des heiligen Nikolaus ist der 6. Dezember. Er war im vierten Jahrhundert Bischof von Myra in der kleinasiatischen Region Lykien, die damals Teil des Römischen Reiches war und in der heutigen Türkei liegt. Um seine Person ranken sich viele Legenden und Sagen. Auch zahlreiche Bräuche haben sich zu seinen Ehren entwickelt. Zu diesen gehört, dass sich Darsteller als Sankt Nikolaus verkleiden, heutzutage üblicherweise in rot gewandet, mit weißem Rauschebart, Mitra und Bischofsstab ausgestattet. Sie blicken in diesem Rahmen auf das zu Ende gehende Jahr zurück, richten mancherorts lobende und ermahnende Worte insbesondere an Kinder und verteilen kleine Gaben. (kna)
