Malteser Momente

Sanitätsdienst für die Eishockey-Familie

Einsätze als Malteser Sanitäter beim EHC München sind äußerst beliebt. Wir wollten wissen, wieso das so ist und waren bei einem Heimspiel mit dabei.

Ehrenamtlicher Malteser Einsatz-Sanitäter im Olympia-Eisstadion München © Malteser München

Freitagabend im Olympia-Eisstadion: Nachdem es beim Heimspiel des EHC Red Bull München in den ersten zwei Dritteln ruhig geblieben ist, kommt zu Beginn des letzten Drittels dann doch noch ein Einsatz für die ehrenamtlichen Malteser Sanitäter. Ein EHC-Anhänger aus dem Fanblock ist mit Kreislaufschwäche zusammengeklappt. Nach einem kurzen Blutdruckmessen rappelt er sich aber schnell auf und verschwindet wieder im Fan-Gewusel.

 

Wirklich schlimme Notfälle habe sie bei den Fans noch nicht gehabt, meint die ehrenamtliche Einsatzleiterin Katharina Nottmeyer. Es seien eher die Eishockey-Cracks, die ab und zu mit einem Knochenbruch ins Krankenhaus abtransportiert werden. Und wenn es gerade nichts zu tun gibt, können die "Sanis" sich das Spiel ganz normal anschauen. Aber nicht nur das macht die Sanitätsdienste beim EHC für die Freiwilligen attraktiv.

Wir Sanitäter gehören beim EHC einfach zur Familie, erzählt Nottmeyer. Es entstehen sogar Freundschaften mit EHC-Mitarbeitern und auch mit den treuen Fans, die zu jedem Heimspiel kommen. Die Malteser Sanitäter zählen fast schon zum Inventar. „Man hat immer was zum Erzählen oder zum Lachen, die Zeit geht schnell herum“, erzählt die ehrenamtliche Chef-Sanitäterin.

Da stellt sich natürlich die Frage, wie man Einsatzsanitäter bei den Maltesern wird, um eines Tages vielleicht auch einmal an der Bande im Olympia-Eisstadion stehen zu können. Aleander Brandstaeter leitet bei den Maltesern den Sanitätsdienst München Stadt und Land und erklärt in dieser Sendung, welche Voraussetzungen man als Sanitäter mitbringen muss und wie die Ausbildung genau verläuft.



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Der Autor
Paul Hasel
Radio-Redaktion
p.hasel@michaelsbund.de