Kirchenbrand in Wörth bei Erding

Ruß an den Wänden, Schadstoffe in der Luft

Nach dem Feuer in der Wörther Peterskirche vom Ostersonntag haben erste Sicherungsmaßnahmen und Bestandsaufnahmen begonnen.

Im Chorraum der Wörther Peterskirche steht bereits ein erstes Gerüst. (Bild: Kiderle) © Kiderle

Wörth – Im Chorraum steht bereits ein erstes Gerüst - allerdings nicht für die Renovierung, sondern um den Altaraufbau zu stützen. Feuer und Löschwasser haben ihn instabil werden lassen. Er könnte zusammenbrechen, erklärt Vera Naab vom Pfarrgemeinderat. Auch die stark in Mitleidenschaft gezogenen Orgel ist durch ein Gerüst gesichert. Wer die Kirche kennt, ahnt nicht, dass dort bis vor einer Woche Fresken von der Decke leuchteten. Sie sind unter der Rußschicht nicht mehr zu erkennen.

Die ersten Kommissionen des Denkmalschutzes und des Ordinariats sowie Versicherungsvertreter haben in den vergangenen Tagen erste Bestandsaufnahmen vorgenommen. Eine offizielle Schadensumme steht noch nicht fest. Die Kirchenverwaltung fürchtet aber Renovierungskosten von rund einer Million Euro. Ursache für den Brand war vermutlich ein technischer Defekt. Die Gläubigen müssten für die Gottesdienste nun in andere Gemeinden, eine Filialkirche oder in den großen Keller des Pfarrhauses ausweichen, erklärt Pfarrsekretärin Johanna Mayr.