Jesenwang – Nachdem der Willibaldritt pandemiebedingt zweimal ausfallen musste, freuen sich die Gemeinde Jesenwang (Dekanat Fürstenfeldbruck) und der Freundeskreis St. Willibald, dass die Brauchtumsveranstaltung am Sonntag, 10. Juli, wieder stattfinden kann.
Immaterielles Kulturerbe
Der Willibaldritt, mit dem ein Gelöbnis der Jesenwanger Bauern aus dem Jahr 1712 eingelöst wird, findet heuer zum 300. Mal statt. Zu feiern gibt es auch die Aufnahme des Willibaldrittes in das bayerische Landesverzeichnis sowie in das nationale Verzeichnis Deutschlands für immaterielles Kulturerbe. Damit zählt der Ritt, bei dem – offensichtlich einmalig in Europa – durch die Willibaldkirche geritten wird, zu den bedeutendsten Brauchtumsveranstaltungen der Bundesrepublik.
Gottesdienst und Ritt durch Kirche
Etwa 300 Reiter mit Pferden aller Art, zahlreiche Kutschen und Kastenwagen sowie Musikkapellen werden teilnehmen. Bereits am Morgen werden Wallfahrtsgruppen zur Willibaldkirche erwartet, wo um 8 Uhr ein Gottesdienst und um 10 Uhr ein Votivamt stattfinden. Um 13.30 Uhr beginnt der Willibaldritt, ab 14.30 Uhr erfolgt der Durchritt durch die Kirche mit Segnung von Ross und Reiter. (Freundeskreis St. Willibald)