München – Pfadfinderinnen und Pfadfinder bringen traditionsgemäß das "Friedenslicht von Bethlehem" am dritten Adventssonntag (16. Dezember) nach München. Bei laut Pressemitteilung einem der "größten ökumenischen Jugendgottesdienste im deutschsprachigen Raum" wird das Licht um 15.30 Uhr im Liebfrauendom feierlich in Gemeinden und Gruppen ausgesandt. Mit dabei sind in diesem Jahr neben vielen jungen Menschen der Münchner Kardinal Reinhard Marx, der evangelisch-lutherische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm und der griechisch-orthodoxe Erzpriester Apostolos Malamoussis. Das Motto lautet dieses Mal "Auf dem Weg zum Frieden".
Licht für Schulen, Krankenhäuser und Einkaufszentren
Das Friedenslicht wird jedes Jahr im November von einem Kind in der Geburtsgrotte in Bethlehem entzündet und dann nach Wien gebracht. Von dort aus verteilen es Pfadfinder in die Städte und Dörfer Europas. Während der Weihnachtsgottesdienste werden die Kerzen in den Kirchen am Friedenslicht angezündet. Viele Gläubige nehmen es für die Weihnachtstage mit nach Hause, außerdem tragen es die Pfadfinder in Krankenhäuser, Kindergärten und Schulen, in Einkaufszentren, Rathäuser, Polizeistationen und Justizvollzugsanstalten, in Altenheime sowie in benachbarte Moscheen und Synagogen. Darüber hinaus wird das Friedenslicht zu Politikern gebracht.
Aktion kommt aus Österreich
Die Aktion "Friedenslicht aus Bethlehem" wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk ins Leben gerufen und wird in Bayern von den rund 40.000 Mitglieder zählenden Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbänden getragen. Diese sind die Deutsche Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg, die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg, der Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder, der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder und der Verband deutscher Altpfadfindergilden. (kna)