Eltern wollen meist ganz nah dran sein, wenn sie ihr Kind in die Krippe oder den Kindergarten geben. Für Maria Bibonne, Leiterin des Kinderhauses Sankt Bartholomäus in Überacker (Landkreis Fürstenfeldbruck), eine ganz wichtige Sache. "Im ersten Jahr lernen uns die Eltern durch Elternabende und Tür- und Angelgespräche kennen. Meist entsteht dadruch eine Bindung, die den Eltern, dem Team aber vor allem den Kindern gut tut", sagt sie. Die Eltern, die sich im Kinderhaus wohl fühlen, engagieren sich dann auch gerne, weiß sie. Die Mitarbeit der Eltern im Elternbeirat oder in Projekten ist ihr sehr wichtig.
Julia und Brigitte sind im Elternbeirat im Kinderhaus aktiv. Gerne investieren sie die Zeit, weil sie merken, dass sie letztendlich ihren Kindern zugute kommt. Zweimal im Jahr organisiert der Elternbeirat ein Großprojekt, den Kleidermarkt. Das sei sehr viel Arbeit, erzählt Julia, aber die Einnahmen aus den Gebühren und Kaffee- und Kuchenverkauf seien hoch und das Geld komme dem Kinderhaus zugute. So konnte ein großer Wagen für die Krippenkinder, neue Tische und Bänke für den Außenbereich oder ein Wassergarten finanziert werden. Bei diesem Projekt waren alle Eltern aktiv. Besonders die Väter konnten sich auch mal richtig einbringen und alle hatten großen Spass, erinnert sich Brigitte.
Partizipation und Elternmitarbeit - wieso sie so wichtig ist und ob es Grenzen gibt - das klären wir diese Woche für Sie im Kitaradio.
