Telegramm an Berliner Erzbischof

Papst betet für Opfer von Berlin

Papst Franziskus äußerte sich in einem Telegramm an Erzbischof Heiner Koch tief betroffen von der Gewalttat in Berlin. Am Mittag wurde in zwei Kirchen der Hauptstadt der Opfer des mutmaßlichen Anschlags gedacht.

Papst Franziskus betet für die Opfer des Anschlags in Berlin. © imago imago

Vatikanstadt – Papst Franziskus betet für die Opfer des Anschlags von Berlin. Er sei tief betroffen von der "schrecklichen Gewalttat", hieß es in einem Telegramm, das Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin am Dienstag an den Berliner Erzbischof Heiner Koch sandte. "Seine Heiligkeit nimmt Anteil an der Trauer der Hinterbliebenen und bekundet ihnen und allen Betroffenen sein Mitgefühl und seine Nähe in ihrem Schmerz."

Weiter hieß es, der Papst verbinde sich "mit allen Menschen guten Willens, die dafür arbeiten, dass der mörderische Wahnsinn des Terrorismus keinen Platz in unserer Welt hat".

Gedenkgottesdienst in der Gedächtniskirche

In der katholischen Hedwigskathedrale und der evangelischen Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche haben unterdessen am Dienstagmittag mehrere hundert Menschen an die Opfer und Hinterbliebenen des Anschlags von Berlin erinnert. Am Abend findet in der Gedächtniskirche der zentrale Gedenkgottesdienst statt. Daran wollen zahlreiche Spitzenpolitiker teilnehmen. Auch in vielen Moscheen und Synagogen versammeln sich Menschen zum Gebet. Das Brandenburger Tor soll zum Abend in den Farben Deutschlands angestrahlt werden. Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU) ordnete für Dienstag Trauerbeflaggung an.

Am Montagabend war ein Lastwagen in einen Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche gerast. Dabei wurden nach bisherigen Angaben zwölf Menschen getötet; 48 wurden teils schwer verletzt. (KNA)