Familie trifft auf Extremismus

Nuruddin Farah: Im Norden der Dämmerung

Ein älteres Paar holt die Stiefkinder des Sohnes und deren strenggläubige Mutter aus einem Flüchtlingslager in Kenia nach Norwegen. Werden die Kinder hineinfinden in das Leben in Norwegen, trotz wachsender Feindseligkeit gegenüber Migranten?

© Imago

Eine Familien-Geschichte mitten aus unserer Zeit über muslimische Einwanderer und einen Anschlag von rechts. Das Ehepaar Gacalo und Mugdi lebt ein ruhiges Leben gut situiert in Oslo. Sie freuen sich auf ihr erstes Enkelkind. Beide stammen aus Somalia, haben aber in verschiedensten westlichen Ländern gelebt. Doch ein großer Schatten hängt über ihrem geordneten Leben: Ihr Sohn war unter dem Einfluss von Islamisten vor Jahren zurück nach Somalia gegangen und ist als Kämpfer der Al-Shabaab Terrormiliz ums Leben gekommen. Die genauen Umstände kennen die beiden nicht – ein großer Schmerz. Der Sohn hatte seine Eltern gebeten, sich im Fall seines Todes um die beiden Stiefkinder und deren Mutter zu kümmern. Nun trifft das Paar die Entscheidung, sie aus dem Flüchtlingslager in Kenia nach Norwegen zu holen und ihnen zunächst den Lebensunterhalt und eine Wohnung zu finanzieren.


Buchtipp

Nuruddin Farah: Im Norden der Dämmerung,

Kunstmann Verlag, 400 Seiten

25 € inkl. MwSt.

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