Passau/Waging – Anfang Juli hatte der neue Mesner aus Nordrhein-Westfalen im oberbayerischen Pfarrverband Waging am See seine Arbeit aufgenommen. Nun wird der 18-Jährige beschuldigt, sakrale Gegenstände aus den örtlichen Gotteshäusern gestohlen zu haben, wie die "Passauer Neue Presse" (Mittwoch) berichtet. Das Landeskriminalamt (LKA) ermittle bereits. Ob der junge Mann noch für weitere Kirchendiebstähle in der vergangenen Zeit infrage komme, müsse geklärt werden.
Mögliches Diebesgut gefunden
Laut Zeitungsbericht bestätigt das LKA in München bisher nur, dass es eine Festnahme und eine Wohnungsdurchsuchung gegeben habe. Dabei sei auch mögliches Diebesgut gefunden worden. Den Recherchen des Blattes zufolge war kurz nach Arbeitsbeginn des neuen Mesners aufgefallen, dass dieser dem Opferstock angeblich weniger Geld habe entnehmen können als sein Vorgänger. Da die Verantwortlichen daran zweifelten, dass die Spendenbereitschaft der Kirchgänger derart zurückgegangen sei, hätten sie unter anderem die Schränke, in denen wertvolle alte Messgewänder hängen, geöffnet. Dabei stellten sie fest, dass einige Exemplare fehlten; genauso wie Bilder und ein Messkelch. (kna)