Malteser Momente

Neue Sprach- und Kulturmittler im Einsatz

Sie nutzen ihre Integrationserfahrung, um neu ankommenden Migranten zu helfen: die Sprach- und Kulturmittler von Caritas und Maltesern.

Ursula Steiner (re.) übergibt den Teilnehmern die schriftliche Bestätigung, dass sie den Kurs zum Sprach- und Kulturmittler erfolgreich absolviert haben © A. Brücher-Huberova

Fünf Frauen und drei Männer: das sind die frisch ausgebildeten Sprach- und Kulturmittler im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Ursula Steiner, Projektleiterin bei den Maltesern in Wolfratshausen, und Alexandra Brücher-Huberova, Projektleiterin bei der Caritas, haben die Initiative trotz Corona Einschränkungen auf den Weg gebracht. Weitere zehn Bewerber habe man auf den vergangenen Herbst vertrösten müssen, erzählt Ursula Steiner. Dann kam der Lockdown light und mit ihm die Entscheidung, den zweiten Kurs ins Frühjahr zu verschieben. Trotzdem sei sie zufrieden, so Steiner, ein Anfang sei gemacht.

Die ehrenamtlichen Kulturübersetzer sind selbst Migranten, die anderen Zugewanderten dabei helfen, kulturelle Hürden zu überwinden und ihnen als sprachliche Mittler zur Seite stehen bei der Kommunikation mit Kindergarten, Schule oder Behörden. Missverständnisse von Anfang an ausräumen sei eine der wichtigsten Aufgaben der neuen Kulturmittler, betont Ursula Steiner. Die Kulturübersetzer haben ihre ersten Einsätze schon erfolgreich absolviert. Alexandra Brücher-Huberova schöpft daraus Kraft "weiterzumachen, mit oder ohne Corona". Das Projekt sei etabliert, nun müsse man in der Region weiter dafür werben, betont die Caritas-Mitarbeiterin.



Malteser Verbandsnachrichten


Der Autor
Paul Hasel
Radio-Redaktion
p.hasel@michaelsbund.de