Die Amtszeit von Menz dauert demnach drei Jahre und kann um dieselbe Zeit verlängert werden. Zudem wird Franz Wasensteiner (58) neuer Einrichtungsleiter; er hatte dieses Amt bisher stellvertretend inne. Wasensteiner folgt auf Pater Claudius Amann (66), der neuer Direktor der Salesianer im oberbayerischen Aschau am Inn wird.
Menz stammt aus Lauingen in Schwaben. Er studierte nach dem Ablegen der Ordensgelübde von 1986 bis 1994 Soziale Arbeit an der Katholischen Stiftungsfachhochschule Benediktbeuern sowie Theologie an der einst am selben Ort befindlichen Philosophisch-Theologischen Hochschule. Nach seiner Priesterweihe 1995 arbeitete Menz in diversen Don-Bosco-Einrichtungen etwa als Internatserzieher, (Jugend-)Pastoralbeauftragter, Religionslehrer und Seelsorger. Seit 2017 ist Menz Direktor der Salesianer Don Boscos und Vize-Gesamtleiter im Berufsbildungs- und Jugendwerk Don Bosco in Aschau am Inn.
Über tausendjährige Geschichte
Menz sagte, er werde sein Bestes dafür tun, dass Kloster Benediktbeuern "auch weiterhin eine Ausstrahlungskraft hat, die gerade junge Menschen und Menschen jeglicher Generation mit dem eigenen Leben und seiner Sinnhaftigkeit in Verbindung bringt". Wasensteiner ergänzte, er wolle die bestehenden Angebote für junge Menschen weiter ausbauen und dabei auf die wirtschaftliche Tragfähigkeit für das Kloster achten.
Kloster Benediktbeuern ist fast 1.300 Jahre alt und beherbergte zunächst eine Benediktinergemeinschaft. Seit 1930 leben dort die Salesianer Don Boscos, eine katholische Ordensgemeinschaft, die sich weltweit im Sinne ihres Gründers Johannes Bosco (1815-1888) für junge Menschen einsetzt. Heute zählt der Orden in Benediktbeuern nach eigenen Angaben 34 Brüder aus sieben Nationen. Die Katholische Stiftungshochschule München unterhält in Benediktbeuern einen Campus. (kna)
