München am Mittag

Netter Gag oder No-Go?

Jetzt, im Fasching, gehen viele als Mönch oder Nonne. Den einen ist das völlig egal, andere fühlen sich in ihrem Glauben beeinträchtigt und haben Angst, dass mit den Spaß-Kostümen die Würde der Ordensleute verletzt wird.

© IMAGO / Lindenthaler

Der Würzburger Bischof Franz Jung steht bei Kostümen auf dem Standpunkt: erlaubt ist, was gefällt, solange niemand lächerlich gemacht oder angegriffen wird. Wir freuen uns unter studio@muenchner-kirchenradio.de auf Rückmeldungen, Bilder oder Videos, wenn Sie sich entscheiden sollten, auch in ein ausgefallenes Kostüm und in eine fremde Rolle zu schlüpfen.

Mit Humor in der Kirche ist das so eine Sache. Oft finden Hauptamtliche und Gläubige, dass humorige Gedanken hier nichts verloren haben. Es gibt aber auch Seelsorger, die mit Hingabe jedes Jahr an einer speziellen Faschingspredigt drechseln. Und damit bei ihren Gemeindemitgliedern meist auf offene Ohren stoßen. Wir haben zwei Pfarrer gefragt, wie ihre Faschingsgedanken für den Gottesdienst entstehen.

Der Kabarettist Christian Springer redet in der Sendung „Live aus dem Schlachthof“ schon mal mit Gott. Generell ist Springer aber sehr vorsichtig bei Glaubensinhalten. Bei ihm gibt es klare Grenzen, was erlaubt ist und was nicht. Einig ist er sich aber mit Pfarrer Rainer Maria Schießler: Humor muss auch in der Kirche ihren Platz haben. Nicht umsonst lädt Pfarrer Schießler die Münchner Faschingsgarden in seinen „Schunkelgottesdienst“ ein.

München am Mittag mit  Linda Burkhard von 12 bis 15 Uhr auf DAB+ und im Web-Radio.