Erinnerungen an einen großen Philosophen und Theologen

Nachwirken Romano Guardinins

Der 1968 verstorbene Theologe Romano Guardini soll nun neben Fritz Gerlich auch ein Platz auf der Seligenliste bekommen. Damit würde auch sein Andenken noch stärker in Erinnerugn gehalten werden. Dies geschieht aber auch schon jetz an einigen Orten in München.

Handschriftliches Gutachten Guardinis (Bild: Benedikt Richter) © Benedikt Richter

München – Guardini wurde besonders mit seinem Werken zur Verbindung zwischen der modernen Welt und dem Glauben bekannt, was ihn zu einer der prägendsten Persönlichkeiten der katholischen Jugendbewegung machte. Nun soll auch für ihn ein Seligsprechungsverfahren angestrengt werden.

 

Nach seinem Tod am 1. Oktober 1968 wurde er am 4. Oktober auf dem Priesterfriedhof bei der Sankt Laurentiuskirche begraben.

 

Im Jahre 1997 änderte sich der Ort seiner letzten Ruhestätte. Der von 1948 bis 1961 in Sankt Ludwig, als Universitätsprediger, wirkende Guardini hat seit diesem Jahr sein Grab in einer Seitenkapelle rechts des Hauptaltares. Auch eine ihm gewidmete Tafel findet sich in dem Haus Gottes. Sie hängt hinter der letzten Säule des linken Ganges und ist deswegen leicht zu übersehen, da der Blick meist auf eine der Fresken wandert. Zu finden sind auf dem Andenken die Jahre seiner dortigen Lehrzeit sowie ein Zitat Guardinis über seine Selsorgearbeit.

 

Den größen Beitrag zum Erhalt Guardinis Taten bringt aber wohl die katholische Akademie in Schwabing. Nachdem Guardini am 1. Oktober 1968 verstarb, ging sein Nachlass zur katholischen Akademie. Dort befindet sich eine Bibliothek, unter anderem auch für Nachforschungen über ihn, in der sämtliche Werke Guardinis aufbewahrt werden. Neben seinen eigenen Werken stehen dort aber auch noch alle Werke über ihn beziehungsweise über seine Werke in andern Sprachen.

Darüber hinaus wird der Guardini-Preis alle paar Jahre von der Akademie vergeben. Hierbei werden die Personen oder auch Institutionen geehrt, welche umfassend in Sinne Guardinis gehadelt haben.

(Benedikt Richter)