Nach Rücktritt Tebartz-van Elst: Marx kündigt mehr Transparenz bei Kirchenfinanzen an

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat mit Erleichterung auf den Rücktritt von Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst reagiert. Das Bistum Limburg müsse nun wieder zur Versöhnung zurückfinden, sagte Marx in Berlin. Tebartz-van Elst war in die Kritik geraten, weil die Renovierung seines Bischofssitzes finanziell aus dem Ruder gelaufen war. Kardinal Marx kündigte an, dass die Bischöfe daraus ihre Lehren ziehen werden: "Wir werden gemeinsam Anstrengungen unternehmen, um das Maß an Transparenz bei den Kirchenfinanzen und deren Kontrolle deutlich zu erhöhen. Mir obliegt ja auch auf der Ebene der Weltkirche die Aufgabe, daran mitzuwirken, dass die Finanzen der Kirche transparenter und nachvollziehbar organisiert und dargestellt werden." Bis ein neuer Bischof für Limburg gefunden ist, wird der Paderborner Weihbischof Manfred Grothe das Bistum als Apostolischer Administrator leiten.

Dieser Artikel gehört zum Schwerpunkt Die Kirche und das liebe Geld