Explosion in Beirut

Münchner Erzdiözese spendet 100.000 Euro

Die Hilfe kommt Gesundheitszentren der Caritas zugute. Da die öffentlichen Krankhäuser überfüllt sind, kommt ihnen eine große Bedeutung zu. Außerdem wird das Geld für die Lebensmittelversorgung genutzt.

Münchner Erzdiözese spendet 100.000 Euro für Menschen in Beirut © Wolfilser - stock.adobe.com

München – Nach der Explosion im Hafen von Beirut stellt die Erzdiözese München und Freising 100.000 Euro aus ihrem Katastrophenhilfsfonds bereit. Das Geld werde an Caritas International überwiesen, wie die Erzdiözese am Montag mitteilte. Es solle dafür eingesetzt werden, die Bevölkerung in der libanesischen Hauptstadt besser mit Nahrungsmitteln, Medikamenten und medizinischem Material zu versorgen. Weil die öffentlichen Krankenhäuser in Beirut überfüllt seien, komme den Gesundheitszentren der Caritas eine große Bedeutung zu, hieß es zur Begründung.

Bei der Explosion von 2.750 Tonnen Ammoniumnitrat in einer ungesicherten Lagerhalle waren am 4. August mindestens 160 Menschen getötet und 6.000 weitere verletzt worden. Rund 300.000 Menschen wurden durch die enorme Zerstörung obdachlos.

Laut Caritas International sind mehr als 3,3 Millionen Menschen im Libanon auf Hilfe angewiesen, darunter viele Flüchtlinge aus dem benachbarten Syrien. Steigende Infektionszahlen im Zuge der Corona-Pandemie verschlechterten die Lage zusätzlich. (kna)