Fronleichnam

Münchner Erzbistum will Corona-Helfer würdigen

Menschen aus dem Gesundheitswesen, der Nachbarschaftshilfe, der Obdachlosenarbeit und der Bahnhofsmission werden am Festgottesdienst an Fronleichnam im Liebfrauendom teilnehmen. Kardinal Marx will ihren Corona-Einsatz würdigen.

Die Helfer der Corona-Krise stehen im Mittelpunkt des Gottesdienstes an Fronleichnam im Münchner Liebfrauendom. © PiyanatBoon - stock.adobe.com

München – Beim Festgottesdienst an Fronleichnam will Münchens Kardinal Reinhard Marx vor allem Corona-Helfer für ihren Einsatz würdigen. Da aufgrund der Hygiene-Auflagen nur 70 Plätze im Münchner Liebfrauendom vergeben werden können, sollen diese einem Querschnitt der Stadtbevölkerung vorbehalten bleiben. Das teilte das Erzbistum am Donnerstag mit. Eingeladen wurden demnach Menschen aus dem Gesundheitswesen, der Nachbarschaftshilfe, der Obdachlosenarbeit, der Bahnhofsmission genauso wie Politiker und Mitglieder kirchlicher Gremien. Der um 10 Uhr beginnende Gottesdienst wird im Internet per Stream und im Münchner Kirchenradio übertragen.

Kardinal segnet Stadt

Die Fronleichnamsfeier steht in diesem Jahr unter dem Leitwort "Neue Schöpfung in Christus". Die traditionelle Prozession mit mehreren Tausend Katholiken durch die Innenstadt muss coronabedingt entfallen. Nach dem Gottesdienst werde jedoch der Kardinal vor das Domportal treten und die Stadt segnen.

An Fronleichnam, dem "Hochfest des Leibes und Blutes Christi", zeigen Katholiken öffentlich ihren Glauben an die Gegenwart Christi im Sakrament der Eucharistie. Zur Tradition gehört, dass sie dabei das Allerheiligste, Christus in Gestalt einer konsekrierten Hostie, in einem kunstvoll verzierten Schaugefäß, einer Monstranz, durch die Straßen tragen und an mehreren Altären um Gottes Segen bitten. Das kirchliche Fest wurde 1264 von Papst Urban IV. eingeführt. Der Begriff stammt aus dem Mittelhochdeutschen. "Fron" bedeutet "Herr" und "lichnam" meint den lebendigen Leib. (kna)

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Dieser Artikel gehört zum Schwerpunkt Corona - Pandemie