Vorsitzender Tremmel hört auf

Münchner Diözesanrat wählt neue Spitze

Erstmals tagt die Vollversammlung des Diözesanrats nach den Pfarrgemeinderatswahlen nun in neuer Zusammensetzung. Gesucht wird dort ein Nachfolger von Hans Tremmel, der nicht mehr als Vorsitzender des Laiengremiums kandidiert.

Bei der Vollversammlung des Diözesanrats wird ein neuer Vorsitz gewählt. © WavebreakMediaMicro - stock.adobe.com

München – Die oberste Laienvertretung im Erzbistum München und Freising braucht einen neuen Vorsitzenden oder eine neue Vorsitzende. Gewählt wird er oder sie am Freitag, 14. Oktober, von den rund 170 Delegierten bei der Vollversammlung des Diözesanrats in Ohlstadt im Landkreis Garmisch-Partenkirchen, wie das Erzbistum mitteilte. Der bisherige Vorsitzende Hans Tremmel (58) tritt nicht mehr an. Der Professor für Theologie und Ethik in der sozialen Arbeit sowie Professor für Moraltheologie und Sozialethik in der Religionspädagogik an der Katholischen Stiftungsfachhochschule München stand zwölf Jahre an der Spitze des Laiengremiums.

Start der neuen vierjährigen Amtsperiode

Zu der Vollversammlung, die bis Samstag dauert, haben sich unter anderen auch der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, sowie sein Generalvikar Christoph Klingan angekündigt. Außerdem werden Anträge beraten, etwa zur gendergerechten Sprache, zur Beauftragung hauptamtlicher Seelsorgerinnen und Seelsorger zu Taufe und Trauassistenz sowie über eine offizielle Aufhebung des Predigtverbots für nichtgeweihte Seelsorgerinnen und Seelsorger.

Der Vollversammlung des Diözesanrats gehören Vertreter der Dekanatsräte, die sich wiederum aus Vertretern der Pfarrgemeinderäte zusammensetzen, sowie Vertreter der katholischen Verbände und Organisationen an, außerdem Einzelpersönlichkeiten. Da im März 2022 die Pfarrgemeinderäte neu gewählt wurden, trifft sich der Diözesanrat nun erstmals in neuer Zusammensetzung und beginnt so seine neue vierjährige Amtsperiode. (kna)