Fassade bröckelt

Münchner Asamkirche soll restauriert werden

Risse, hohle Stellen, abgeplatzte Marmorteile: Für die über 270 Jahre alte Kirche in der Münchner Innenstadt wird nun ein Restaurierungskonzept erarbeitet.

Die Fassade der Asamkirche in München muss renoviert werden. © IMAGO / Westend61

München – Die Fassade der spätbarocken Asamkirche in München bröckelt. Wie das Erzbistum München und Freising am Mittwoch mitteilte, sind kleinere Putz- und Stuckmarmorteile abgeplatzt. Bei einer Prüfung seien zudem mehrere Risse und hohle Stellen entdeckt worden. Nun solle ein Statiker ein Restaurierungskonzept erarbeiten. Als Schutzmaßnahme werde im Laufe der kommenden Tage ein Fassadentunnel vor dem Eingang errichtet, trotz der Verbauung bleibe die Kirche weiter zugänglich.

Süddeutscher Spätbarock

Das von Cosmas Damian und Egid Quirin Asam zwischen 1733 und 1746 geschaffene Gotteshaus ist eines der bedeutendsten Bauwerke des süddeutschen Spätbarock. Die Brüder errichteten dieses ohne Auftrag als Privatkirche und widmeten sie dem 1393 in Prag in der Moldau ertränkten und 1729 heiliggesprochenen Priester Johann Nepomuk. Er wird unter anderem als Brückenheiliger verehrt. (kna)