Kolpingstunde

Mit Sozialtraining gegen Gewalt und Drogen

Seit Corona gibt es deutlich mehr Gewalt, Drogen und Gangs an Schulen. An der Adolf-Kolping-Berufsschule in München soll das Miteinander nun mit Hilfe von Sozialtraining verbessert werden.

Youtuber Maximilian Pollux beim Sozialtrainings-Programm an der Adolf-Kolping-Berufsschule in München © Kolping/Markus Hengler

Zwei Wochen lang gab es an Deutschlands größter Förderberufsschule 60 Workshops und Vorträge. Die sollten vor allem die Schüler wachrütteln, die in der Coronazeit straffällig geworden sind. Aber es ging auch um Prävention, erklärt Romana Gehl, Mitglied der Schulleitung. Schüler, die Gefahr laufen, den "dunklen Weg" zu gehen, sollen davon abgehalten werden. Zum Beispiel mit Lebensgeschichten wie der des Youtubers Maximilian Pollux. Der saß selbst fast zehn Jahre im Gefängnis und berichtete den Jugendlichen anschaulich, wie es soweit kommen konnte. Im Idealfall soll das Sozialtraining bewirken, dass die Schüler sich über das Gehörte austauschen und sich gegenseitig von Straftaten abhalten, meint Schulsozialarbeiterin Susanne Giesau. Nicht zum Mitläufer werden und sich abgrenzen, das müssten viele Schüler erst lernen. Zeit dafür haben sie noch reichlich. Das Sozialtraining wird mit Hilfe digitaler Medien das ganze Schuljahr über weitergehen.

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Der Autor
Paul Hasel
Radio-Redaktion
p.hasel@michaelsbund.de