München am Mittag

Missbrauch – Kardinal besucht Garching

Drei Fälle von Missbrauch wurden im Laufe der Jahre im Pfarrverband Garching-Engelsberg bekannt. Der beschuldigte Pfarrer wurde versetzt – wiederum in die Seelsorge.

© Kiderle

Erst 2010 suspendierte das Erzbistum München und Freising den Priester endgültig. Weil in der Aufarbeitung gerade in Garching einiges falsch gelaufen ist, hat Kardinal Reinhard Marx die Gemeinde am Wochenende besucht, um über Aufarbeitung zu sprechen, über die Möglichkeit von Pfarrei und Betroffenen in eine gute Zukunft zu gehen.

In München am Mittag sprechen wir auch über einen Trend, den der Psychotherapeut und Theologe schon vor zwanzig Jahren kritisiert hat: die Gesundheit als Ersatzreligion. Im Interview erklärt Lütz, inwieweit Corona diese Denken beeinflusst hat und wie der Trend in der Pandemie weitergewirkt hat. Und dass es durchaus angesagt ist, das Pandemie-Bäuchlein“ wieder wegzubekommen: aber nicht verbissen, sondern mit der nötigen Gelassenheit.

In der neuesten Ausgabe von „Schießler´s Woche“ beschäftigt sich der Münchner Seelsorger mit dem Thema Impfen gegen Corona. Er wehrt sich gegen die Idee, die Impfbereitschaft in der Bevölkerung mit Anreizen zu belohnen. Er findet, dass der Schutz gegen einen schweren Verlauf Belohnung genug sein muss. „Impf-Verpflichtung“ muss sein, sagt der Pfarrer: als Akt der Solidarität, nicht als vom Saat oktroyierte Maßnahme.

 

München am Mittag mit Ivo Markota, von 12 bis 15 Uhr, auf DAB+ und im Webradio.