Trauer in Rom

Menschen nehmen im Petersdom Abschied von Benedikt XVI.

Lange Menschenschlange vor dem Petersdom in Rom: Seit Montagmorgen ist der Leichnam von Benedikt XVI. öffentlich aufgebahrt.

Der Leichnam von Benedikt XVI. ist im Petersdom aufgebahrt. © Imago/Ulmer/Teamfoto

Im Petersdom hat am Montagmorgen die öffentliche Aufbahrung des Leichnams von Benedikt XVI. begonnen. Schon Stunden vor Öffnung der Kirche bildete sich eine lange Schlange von Menschen, die dem ehemaligen Papst die letzte Ehre erweisen wollten. Die italienische Polizei sowie Sanitätsdienste waren mit zahlreichen Kräften im Einsatz, um die Sicherheit und die medizinische Betreuung der Pilger zu gewährleisten.

Auf dem Petersplatz begannen unterdessen bereits die technischen Vorbereitungen für die Papstmesse am Donnerstag, an deren Ende Benedikt XVI. in den Grotten unter dem Petersdom beigesetzt werden soll.

Deutsche Bischöfe bei Trauerfeier für Benedikt XVI.

Zur Trauerfeier für den verstorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI. haben mehrere deutsche Bischöfe schon ihre Teilnahme zugesagt. Neben dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, dem Limburger Bischof Georg Bätzing, werden auch der Münchner Kardinal Reinhard Marx und der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki nach Rom reisen, wie die Bischofskonferenz am Montag mitteilte. Auch der Passauer Bischof Stefan Oster sowie der Bischof von Regensburg, Rudolf Voderholzer, wollten anreisen. In Regensburg hatte Joseph Ratzinger, wie Benedikt vor seiner Papstwahl hieß, von 1969 bis 1977 als Theologieprofessor unterrichtet.

Am Sonntag war der Leichnam im Kloster "Mater Ecclesiae" in den vatikanischen Gärten aufgebahrt, wo der emeritierte Papst fast zehn Jahre gelebt hatte und am Samstag gestorben war. Zahlreiche Vatikanangestellte hatten dort bereits am Sonntag Abschied von dem Mann genommen, der von 2005 bis 2013 Oberhaupt der katholischen Kirche und Staatschef des Vatikans war. (kna)