Hochwasserkatastrophe

Marx: Das Erzbistum steht an der Seite der Betroffenen

Die Münchner Erzdiözese spendet 300.000 Euro für die Flutopfer in Bayern und Westdeutschland. Kardinal Reinhard Marx betont zudem die Solidarität mit den Betroffenen und den Helferinnen und Helfern.

Während das Hochwasser sinkt, wird Stück für Stück das Ausmaß der Zerstörung sichtbar. © imago/Hannes P. Albert

München - Die Erzdiözese München und Freising unterstützt die Opfer der Hochwasser-Katastrophe auf dem Gebiet des Erzbistums sowie in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Die Ordinariatskonferenz gab am Dienstag eine Spende von 300.000 Euro frei. Der Betrag gehe zur Hälfte an den Caritasverband der Erzdiözese, der den Flutopfern bereits eine Soforthilfe in Höhe von 100.000 Euro zur Verfügung gestellt hatte.

Hilfe für Menschen in existenzieller Not

Die übrigen 150.000 Euro gehen an Caritas International für Westdeutschland. Als internationales Hilfswerk leiste dieses nicht nur weltweite Katastrophenhilfe, sondern unterstütze in Notsituationen wie dieser auch die Hilfe der Caritas in Deutschland. Die Spende solle insbesondere Menschen helfen, die ohnehin schon am Rande der Gesellschaft lebten oder nun über Nacht in existenzielle Not geraten und nicht beispielsweise durch Versicherungen abgesichert seien.
Der Münchner Kardinal Reinhard Marx zeigte sich erschüttert vom Ausmaß der Naturkatastrophe. "Ich bin mit allen, die so viel Leid erfahren haben, und denen schwere Monate und wohl auch Jahre bevorstehen, im Gebet verbunden", schrieb er in einem Brief an seinen Trierer Amtskollegen Stephan Ackermann. Die Bilder aus den Hochwassergebieten hätten ihn "erschüttert und sehr bewegt".

Dank an Helferinnen und Helfer

Dem Berchtesgadener Dekan Thomas Frauenlob versicherte Marx: "Das Erzbistum steht an der Seite der betroffenen Menschen." Nach einem Telefonat mit Frauenlob "drängt es mich, Ihnen und allen im Berchtesgadener Land, die von den Fluten betroffen sind, noch einmal meine Verbundenheit in dieser herausfordernden Situation zum Ausdruck zu bringen".
Der Erzbischof dankte den Seelsorgerinnen und Seelsorgern ebenso wie allen, die in der aktuellen Stunde "Zeichen der Solidarität" setzten.
Sein Dank gelte besonders den ehren- und hauptamtlich Aktiven der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks und "allen, die mithelfen, diese Situation gemeinsam mit dem Landrat und den Bürgermeistern zu bestehen". (kna)