Festgottesdienst mit Weihbischof Haßlberger

Marktkirche in Dorfen wiedereröffnet

Die Umsetzung der Sanierungsarbeiten zog sich über 10 Jahre hin. Nicht nur Dachstuhl, Turm und Mauerwerk wurden in der Zeit in Stand gesetzt. Auch der Innenraum wurde renoviert: Der Altarraum wurde neugestaltet.

Weihbischof Haßlberger weiht den neuen Altar in der Marktkirche Dorfen. © Kiderle

Dorfen – Am vergangenen Sonntag, hat Regionalbischof Dr. Bernhard Haßlberger die Dorfener Marktkirche St. Veit feierlich wiedereröffnet. Im Rahmen eines Festgottesdienstes weihte er auch einen neuen Volksaltar und segnete den passend dazu geschaffenen Ambo. Dabei stellte er in seiner Predigt, aufbauend auf das Tagesevangelium vom klugen Verwalter (Lukas 16,1-13), heraus, wie wichtig es sei, mit anvertrauten Geldern verantwortungsbewusst umzugehen und sie für den Erhalt unserer Kirchen einzusetzen. Denn Kirchen seien nicht nur Räume für Gottesdienst und Gebet, sondern auch sichtbare Zeichen des christlichen Glaubens, der die Menschen im Alltag trägt und hält.

Reliquien des heiligen Korbinian im Altar

Die spätgotische Marktkirche, geweiht den hl. Petrus und Vitus, ist 1390 im Zentrum des kreuzförmig angelegten Marktplatzes von Dorfen errichtet worden. 2011 stellten Bausachverständige einen erheblichen Sanierungsbedarf fest. Deren Umsetzung zog sich mehrere Jahre hin, in denen die Kirche innen eingerüstet war. 2020 begannen endlich nach der Bewilligung der nötigen Gelder die Sanierungsarbeiten mit der Erneuerung des Dachstuhls und den erforderlichen Arbeiten an Turm und Mauerwerk. Dann folgte die Innenrenovierung, bei der der Altarraum eine Neugestaltung erfuhr. Volksaltar und Ambo schuf Metallkünstler Michael Reich (Pfaffing) nach einem Entwurf von Bildhauerin Sabine Straub (München). Im Altar setzte Bischof Haßlberger Reliquien der hl. Korbinian und Otto von Freising bei. Die Kirche ist jetzt auch barrierefrei zugänglich und verfügt wieder über eine Orgelempore, die 1962 entfernt wurde. Die geplante Neuanschaffung einer Orgel muss die Pfarrei wegen der zuletzt enorm gestiegenen Baukosten vorerst auf Eis legen. Der Festgottesdienst ist auf dem YouTube-Kanal des Pfarrverbands noch zu sehen. (Wolfgang Lanzinger)