Malteser Schulbegleiter im Homeschooling-Einsatz

Schulbegleiter ermöglichen Kindern mit Handicap den Besuch einer Regelschule. Unterstützung beim Lernen zuhause ist dabei nicht vorgesehen.

© Malteser

Was also tun, haben sich die Mitarbeiter des Malteser Schulbegleitdienstes im ersten Lockdown gefragt, nachdem verzweifelte Eltern sich gemeldet hatten, dass sie arbeiten gehen müssen, aber keine Betreuung für ihr Kind zuhause haben. In der Not treffen die Leitung des Schulbegleitdienstes und die Geschäftsführung der Malteser eine riskante Entscheidung: man habe den Mitarbeitern einfach von heute auf morgen angeboten, zu den Schülern nach Hause zu gehen und sie dort im privaten Umfeld zu begleiten, „weil wir wussten, das wird für die betroffenen Familien eine Reduzierung von Stress mit sich bringen“, erinnert sich der stellvertretende Leiter des Malteser Schulbegleitdienstes, Benjamin Wellinger. Schließlich klappt es auch mit der Übergangsfinanzierung für diese Maßnahme, das Risiko hat sich gelohnt.

Sehr zur Freude auch von Schulbegleiterin Brigitte Heberle. Sie konnte ihr Kind, das nicht am digitalen Unterricht teilnehmen kann, zuhause unterstützen. Die Seniorin erzählt in der Sendung, wie sie das Hin und Her der vergangenen Monate zwischen Homeschooling, Wechsel- und Präsenzunterricht erlebt hat.


Studiogäste

 

Der Autor
Paul Hasel
Radio-Redaktion
p.hasel@michaelsbund.de