Gassigehservice

Malteser helfen weiterhin Hundebesitzern in „Corona-Not“

Ob Risikogruppe oder Quarantäneverordnung - der Hund muss trotzdem raus. Da springen die Malteser gerne ein. Dank kontaktloser Übergabe besteht kein Ansteckungsrisiko für Besitzer und Helfer.

 

Wer wegen Corona nicht selbst mit dem Hund rausgehen kann oder will, wird von den Maltesern unterstützt. © Javier brosch - stock.adobe.com

Bad Reichenhall/Berchtesgadener Land – Wenn Herrchen oder Frauchen coronabedingt verhindert sind, springt der Malteser Gassigehservice ein. Seit März bieten die Malteser ihren Dienst für Hundebesitzer an, die als Risikopatienten nicht das Haus verlassen wollen oder unter häuslicher Quarantäne stehen: Ehrenamtliche Hundebegleiter der Gruppe holen die Hunde kontaktlos an der Haustüre ab, um mit ihnen Gassi zu gehen und den Tieren die nötige Bewegung zu ermöglichen. Das Angebot steht landkreisweit allen Hundebesitzern, die niemand andern zu Versorgung ihres Tieres haben, offen.

Hund gut aufgehoben

Ute Lorenzl, Leiterin des Malteser Besuchsdienstes mit Hund, hat das Verfahren der kontaktlosen Übergabe für den „Gassi-Service“ ausgearbeitet. Damit weder Hundebesitzer noch Hundebegleiter der Gefahr einer Ansteckung ausgesetzt werden, muss der Hund vor der geschlossenen Wohnungstür angeleint werden. Dort nimmt ihn der Hundebegleiter in Empfang und leint ihn nach dem Spaziergang wieder an.

Die Hundebegleiter sind Ehrenamtliche aus dem Malteser Besuchsdienst mit Hund und andere ehrenamtliche Malteser mit Hundeerfahrung. Sie alle haben einen Erste-Hilfe-Kurs für Hunde absolviert und können sich im medizinischen Notfall auch an Tierärzte aus Bad Reichenhall und Freilassing wenden. Lorenzl versichert den Hundebesitzern: „Ihr Hund ist bei unseren Helferinnen und Helfern gut aufgehoben.“ (pm/vt)

Wer den kostenlosen Hundeservice in Anspruch nehmen möchte, kann sich bei Ute Lorenzl melden unter Telefon 08651-762607-25 oder per Mail an ute.lorenzl@malteser.org.
Im telefonischen Erstgespräch werden alle relevanten Informationen besprochen, die Terminabsprache erfolgt dann direkt zwischen Hundebesitzer und Hundebegleiter.

Dieser Artikel gehört zum Schwerpunkt Corona - Pandemie