KLJB bei der Grünen Woche

Maden und andere Leckerbissen

Eine Gruppe junger Erwachsener der KLJB München und Freising ist seit Donnerstag in Berlin. Anlass ist die Internationale Grüne Woche, zu der es ein buntes Rahmenprogramm mit politischen und landwirtschaftlichen Aktionen gibt. Jugendliche aus ganz Deutschland sind dabei.

Die KLJB des Erzbistums München und Freising auf der Grünen Woche in Berlin (Bild: Franziska Bauer) © Franziska Bauer

München /Berlin: „Wir fahren nach Berlin … „ heißt es jedes Jahr im Januar bei der landwirtschaftlichen Studienfahrt der Katholischen Landjugendbewegung München und Freising (KLJB). Vergangenen Donnerstag machten sich 45 junge Erwachsene aus der ganzen Diözese auf, die Hauptstadt zu erkunden. Den Auftakt bot am Donnerstagabend eine Stadtrallye des KLJB Landesverbandes. Passend zum Jahresthema „Ausgewachsen – wie viel ist genug?“ lösten Landjugendliche aus ganz Bayern gemeinsam Aufgaben.

Kernstück der Fahrt war der gemeinsame Besuch der Internationalen Grünen Woche, eine der größten Verbrauchermessen. Vor allem die internationalen Vertretungen und die Tierhalle hatten eine hohe Anziehungskraft. So gingen die einen „nach Thailand“ zum Essen, die anderen klatschen begeistert den Takt eines bulgarischen Tanzes mit oder bekamen tunesische Töpfereien mit ihrem arabischen Namen geschenkt. Ein Teilnehmer machte einen besonderen Geschmackstest und stellte fest, dass „Maden besser schmecken als Hähnchenschenkel“. Der Stand machte auf die knapper werdende Nahrungssituation hin und bot verschiedene Eiweiß-Nahrungsmittel zum Probieren an.

Neben der Internationalen Grünen Woche gibt es ein vielfältiges Programm. So lernten die Teilnehmenden den Unterschied zwischen Graffiti und Street Art kennen und besuchten das Bundeskanzleramt sowie andere Sehenswürdigkeiten Berlins. Beim vielfältigen Abendprogramm, dem ökumenischen Gottesdienst, Empfängen und dem Landjugendball,kamen Jugendliche aus ganz Deutschland zusammen.

Einige Tage vorher trat bereits eine zehnköpfige Delegation die Reise an, die den Stand der KLJB Deutschland auf der Messe betreut. Zusammen mit Vertretern des Diözesanverbandes Rottenburg-Stuttgart arbeiteten die jungen Menschen das Standkonzept aus, wurden in Messekommunikation geschult und bringen nun eine Woche lang den Besuchern und Besucherinnen die Welt der KLJB nahe. Unter dem Motto „LandSucht – Leben und Arbeiten, wo andere Urlaub machen“ können sich Besucher in ländlichen Berufen ausprobieren, in einem interaktiven Spiel ihr eigenes Dorf gestalten und Spannendes über Jugendarbeit in ländlichen Räumen und die Arbeit der KLJB erfahren. Welche Berufschancen haben junge Menschen? Kann man eigentlich auch auf dem Land studieren? Und welchen Stellenwert hat die Ausbildung? Darüber wollen die jungen Erwachsenen ins Gespräch kommen.

Auf dem weiteren Programm stehen noch der Besuch des Musicals „Chigago“, ein Besuch bei der OECD und eine Werksführung eines innovativen Herstellers von Gemüse und Aquakulturen im gleichen System. (Franziska Bauer – Ehrenamtliche Diözesanvorsitzende)