Wenige Corona-Ausbrüche

Lob für Hygienekonzepte in Kirchen

Gottesdienstbesuch in Corona-Zeiten? Der Chef des Robert-Koch-Instituts sieht darin keine größere Gefahr.

Auch im Gottesdienst heißt es: Abstand halten. © maginer.at - stock.adobe.com

Berlin – Ein Gottesdienstbesuch ist nach Einschätzung des Chefs des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, "relativ sorglos" möglich, wenn die Hygienekonzepte eingehalten werden. "Es gibt mittlerweile sehr gute Gottesdienstkonzepte", sagte er am Freitag im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Berlin. Dagegen seien "Gedränge und Gesang oder Blasinstrumente leider ein optimaler Verbreitungsweg für das Virus". In den vergangenen Monaten habe es aber nur wenige Ausbrüche in Kirchen gegeben.

Ein besonderes Ansteckungsmuster für bestimmte Religionsgruppen, Gottesdienste oder religiöse Feiern wie Hochzeiten sah Wieler nicht. "Es ist trivialer und unabhängig von Religionsgemeinschaften: Wo sich vielen Menschen, ohne Abstand in geschlossenen Räumen begegnen, besteht hohe Ansteckungsgefahr." (kna)

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