Sendung vom 27. Oktober

Leseförderung in der Kita

Lesen lernt man in der Schule – aber der Grundstein dafür wird schon viel früher gelegt. Die Voraussetzungen für Leseverständnis werden bereits in den ersten Lebensjahren gelegt. Dafür ist schon das Anschauen eines Bilderbuchs und das Vorlesen ganz wichtig.

Leseförderung in der KITA - Büchertisch der Familienbuchhandlung Lesetraum (Bild: Sant Michaelsbund) © Sankt Michaelsbund

 

Der Kinderbuchmarkt ist riesig. Anregungen bekommen Eltern und Pädagogen von der Familienbuchhandlung Lesetraum. Die bietet jedes Jahr in Kitas sogenannte Büchertische an. Das Kita Radio hat sie zu einem Büchertisch in eine Krippe im Münchner Hasenbergl begleitet. Die Buchhändlerinnen Rosi Hackenberg und Ina Winkler stellen dort Bilderbücher vor, ob mit Sound oder ohne, zum Tasten, zum Anschauen und zum Vorlesen.

„Vorlesen ist die Verlängerung der innigen Beziehung des Stillens“, findet Hackenberg. „Lesen beginnt bereits mit dem Ablutschen der Bücher. Das gehört dazu und ist wichtig für die Entwicklung des Kindes und das Heranführen an Bücher“, sagt die Buchhändlerin.

Das kann auch Erzieherin Maria Winklbauer bestätigen. Anfangs würden die Kinder die Bücher nur herumtragen, aber sie würden schnell sehen, was die größeren Krippenkinder damit machen. Es dauere auch bei den Kleinsten nicht lange, bis sie den Pädagogen Bücher zum Vorlesen bringen. Oft sprechen die großen Kinder oder die Erzieher und Kinderpfleger die Worte aus den Bilderbüchern vor, und durch das Nachsprechen werde bei den Kleinen der Sprecherwerb gefördert.

Mehr zum Lesen in dieser Woche in unserer Sendung Kita Radio.